1:87 RC-Bus (Bauanleitung)
Dieser Artikel beschreibt, wie man einen Bus als 1:87 RC-Bus umbaut.
Baugröße | Anspruch | Zeitaufwand | Kosten |
---|---|---|---|
HO 1:87 | 4 | 4 | 3 |
Inhaltsverzeichnis |
Was wird benötigt?
- für den Anfang am besten ein Car System Bus oder LKW mit viel Platz
- Empfänger JST-Mini und den dazu passenden Quarz
- Servo
- Fahrtregler ER 500
- 4 NiMH Akkus 160mAh oder eine Lipozelle
- JST Kabel
- Kupferlackdraht
- eine passende Funkfernsteuerung (FM 40Mhz)
- ein passendes Ladegerät
- Lötkolben < 30W
- Dremel
Vorgehensweise
Als erstes zerlegt man das Modell und entfernt unnötige Kabel sowie den Reedschalter.
Danach wird der Empfänger im vorderen Teil des Fahrzeuges oder dort, wo Platz ist, eingebaut. Beim Anschluss des Servos und des Fahrtreglers ist es wichtig, dass die Versorgungsspannung nicht über den Empfänger führt, also Servo und Fahrtregler direkt mit Strom aus dem Akku versorgen.
Das Akkupack, bestehend aus 4 Nihm-Zellen, die in Reihe geschaltet sind, wird im Batteriefach eingebaut. Der Akku sollte noch mit einer Ladebuchse und einem Schalter verbunden sein. Man kann auch eine Lipozelle verwenden.
Das Servo baut man am besten direkt hinter der Lenkung ein, so kann man die Faller-Lenkung direkt anlenken. Dafür fräst man einfach einen Schlitz in das Servohorn, welcher als Führung für den Stift an der Fallerlenkung dient.
Falls man das Servo nicht direkt hinter der Lenkung plazieren kann, fällt diese Methode der Anlenkung aus, da sie einen zu großen Auschlag zu Folge hätte, in diesem Fall ist es besser, die Lenkung indirekt anzulenken.
Dazu werden zwei Faller-Schleifer mit Magneten benötigt. Als erstes versetzt man die Lenkung um 180 Grad, sodass der Stift der Lenkung nach vorne zeigt. Der Schleifer wird verkehrt herum auf die Lenkung geschraubt. Auf das Servo wird auch ein Schleifer montiert, jedoch mit gedrehtem Magneten. Die beiden Magnete stellen nun eine sichere und spielfreie Verbindung her, die sich bei Störungen trennt, ohne die Lenkung dabei zu beschädigen.
direkte Anlenkung
indirekte Anlenkung
Der Fahrtregler kommt in den hinteren Teil des Busses, dort wo der Motor ist, zum Einsatz. An den beiden Motorausgängen des Fahrtreglers werden zwei Spulen aus Kupferlackdraht mit je 20 Windungen zur Entstörung des Motors angelötet.
Damit der Bus nicht zu schnell fährt, kann man einen Widerstand (< 10 Ohm)in die Motorzuleitung einlöten.
Schaltplan
Weblinks
Dieser Tipp stammt ursprünglich von Jonas Keim. Eventuelle Erfahrungen im Nachbau und Fragen zum Tipp gibt es auf der zugehörigen Diskussionsseite. |