Umbau Car-System
Baugröße | Anspruch | Zeitaufwand | Kosten |
---|---|---|---|
H0/N | 2-3 | 3-4 | 3 |
Inhaltsverzeichnis |
Allgemeines zum Umbau
Nicht immer findet man das Modell als Car-System, dass man gerade haben möchte. Eine Möglichkeit ist dann: selber umbauen.
Anleitungen, Seminare, Workshops dafür gibt es einige im Internet.
Bevor man allerdings sich für ein Modell entscheidet, sollte man einiges bedenken, siehe Einstieg in das Car-System.
Lenkung
Bei den Workshops empfehle ich es eigentlich es so herum:
Erst die Lenkachse einbauen, da das die schwierigste Arbeit ist.
Wenn das Modell wieder auf eigenen Rädern steht, kann es durch schieben mit einem anderen Car-System Modell bereits eine Probefahrt auf einer Testanlage machen.
Lenkungsfehler werden beseitigt und meistens muss an der Karosserie noch etwas entfernt werden, weil häufig die Reifen anschlagen und blockieren.
Antrieb
fertiges Getriebe
Dann wird eine Antriebseinheit aus Motor mit Getriebe eingebaut. Mit GL-Antrieb geht das am schnellsten und sichersten. Zwei gerade Schnitte mit einer Diamanttrennscheibe in den Rahmen und Federattrappen entfernen.
Höhe beachten und festkleben.
Achtung: Beim Aufstecken der Felgen nicht zu viel Kraft anwenden! Die Felgen oder die Achse können verbogen werden.
eigenes Getriebe
Ein kleines Zahnrad und große Räder kann schon ein schlechtes Verhältnis sein.
Es kommt auf die Übersetzung / Zähnezahl an.
Große Räder brauchen eine große Übersetzung kleine Räder eine kleine Übersetzung. Das ist abhängig von der Kraft des Motors.
Ein 4 mm Motor kann nicht so einfach eine schweren LKW bewegen. Dafür ist eine sehr hohe Untersetzung nötig.
Wenn man selber den Motor und die Lager einbauen will, sollte Stabilit von Pattex genommen werden. Der Klebstoff hat eine Trockenzeit von 20 Minuten.
Viele Kursteilnehmer haben schon mit Sekundenkleber die Achsen komplett festgeklebt und dann hält auch der Kleber bombenfest. Also alles wieder heraustrennen und von vorn anfangen.
Hauptproblem bei den Hülsen (Ader-Endhülsen), sie müssen in einer Flucht sein.
Werden die verkantet eingebaut wird zum Drehen viel Kraft gebraucht und das Zahnrad verschleißt schneller.
Man merkt das auch am Stromverbrauch. Der Akku ist schnell leer oder es dreht sich erst gar nichts.
Dann kann das Modell mit einem Probeakku versehen sein Runden drehen.
Dabei wird man schon merken ob die Übersetzung richtig gewählt ist.
Unrunder Lauf durch schlechte Felgen oder eckigen Reifen (festgeklebt) sind nun erkennbar.
Elektrik
Es wird bewust nicht auf die elektronische Steuerung eingegangen, da es dafür die WIKI.DC-Car gibt.
Schalter
Der Schalter sollte leicht zugänglich angebaut sein. Auch wenn der meisten drei Anschlüsse hat werden zunächst nur zwei benötigt. Nach vorn sollte eingeschaltet werden.
Akku
Die größe des Akku´s richtet sich nach dem zur Verfügung stehenden Platz.
Im grobe kann man sagen je 100 mA/h = 1 Stunde Fahrzeit, wenn alle leichtgängig ist.
Daraus kann man erkennen das kleine Akkus unter 60 mA/h ~ 1/2 Stunde kaum sinnvoll sind.
Die normale Ladezeit beträgt bei MiMH beträgt 14 Stunden!
Ladebuchse
Wenn der Akku fest eingebaut wird, muss noch eine Ladebuchse untergebracht werden. Hier ist zu empfehlen:
- NiMH die von Faller bekannt Größe von 2,54 mm Abstand
- LiPO kleinere Buchsen von 1,27 mm Abstand
Damit wird vermieden, das eine falsches Ladegerät benutzt wird.