Akkuschrauber

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Kompaktmodell von Metabo

Der Akkuschrauber ist eine handgeführte Maschine, die aus dem heutigen Hand- und Heimwerk nicht mehr wegzudenken ist. Im Prinzip ist er eine vereinfachte Bohrmaschine, die aus einem Akku mit Energie versorgt wird.

Inhaltsverzeichnis

Anwendung

Die Hauptaufgabe eines Akkuschrauber ist es, Schrauben ein- oder auszudrehen, zur Not auch als Rührgerät für Farben etc.. Im Allgemeinen sind Akkuschrauber kompakter gebaut als Akkubohrmaschinen.

Technische Details

Grundsätzlich sollte ein „Schrauber“ mit Umschaltung für Rechts-/Links-Lauf ausgestattet sein. Je nach Modell sitzt der Umschalter in bequemer Reichweite zum Einschaltknopf und kann leicht mit Daumen/Zeigefinger bedient werden. Im Normalfall haben sie eine Sechskant-Aufnahme für Bits.

Gute Geräte haben ein einstellbares Drehmoment. Gängig ist eine Einstellskala am hinteren Rand des Futters. Beim Eindrehen von Schrauben in Weichholz z. B. ist dies nützlich, um den Schraubenkopf nicht zu weit zu versenken oder gar durch das Material hindurch zu ziehen.

Ein Zwei-Gang-Getriebe gibt einem die Wahl, ob schnell oder langsam, dafür kraftvoller, eine Schraube eingedreht wird.

Bei der Anschaffung eines Akkuschraubers sollten folgende Optionen noch in Betracht gezogen werden:

  • Arbeitslicht - die Fläche vor dem Schrauber wir beim Betätigen des Schalters beleuchtet (LED), praktisch für den Modellbahn-Bauer „unter Tage“,
  • Ergonomischer Griff - ist der Schrauber (für mich) bequem in der Hand? Sind Polsterungen im Griffbereich?
  • Schnellader - immer schön, genau den richtigen Schrauber bald einsatzbereit zu haben,
  • Systemkoffer - alle Teile (2. Akku, Ladegerät, Bits) ordentlich an einem Platz.

Leistung

Die Leistung lässt sich indirekt an der Betriebsspannung erkennen. Kompaktgeräte müssen sich mit einer Akkuspannung von 3,6 V oder 4,8 V begnügen. Sie sind eher für „Kleinarbeit“ in engen Räumen geeignet. Heute sind erschwingliche Geräte auf dem Markt, die mit 18 V arbeiten.

Beispiele

  • Bosch IXO (300 g), handliches Gerät, entwickelt aus 3,6 V ein Drehmoment von 4,5 Nm.
  • Makita DDF482RF (1,7 kg), 18V/3Ah-Akku, Drehmoment 62 Nm!

Bosch warb schon vor Jahren für ein Modell mit dem Hinweis „… der eine 10-mm-Schraube in Holz dreht - ohne Vorbohren!“

Nachteile

Die Leistung gegnüber einer 230-V-Bohrmaschine ist natürlich geringer. Lästig sind „Zwangspausen“, die zum Aufladen des Akkus eingelegt werden müssen. Viele Geräte werden daher heute mit „Schnell-Lade-Akkus“ und „Zweit-Akku“ verkauft.

Frühere Modelle waren mit NiCd-Akkus ausgestattet, die den „Memory-Effekt“ erleiden konnten: Bei nur teilweiser Entladung und anschließender Aufladung konnte die Kapazität des Akkus dauerhaft geringer werden. Heutzutage werden LiIon- oder NiMh-Akkus angeboten, die davon nicht betroffen sind.