Drehmaschine
Eine Drehmaschine dient dazu, mittels mechanischer, zerspanender (früher spanabhebender) Bearbeitung Material von einem zylindrischen Werkstück abzutragen, um es in eine gewünschte Form zu bringen.
Im Gegensatz zur Fräsmaschine führt hier das Werkstück die Schnittbewegung durch. Das Werkstück wird dabei üblicherweise in ein Spannfutter fest eingespannt. Das Spannfutter dreht das Werkstück mit unterschiedlichen Drehzahlen um die Spindelachse.
Das Werkzeug wird fest auf einen Support gespannt. Der Support kann sich parallel oder rechtwinklig zur Drehachse bewegen. Berührt das Werkzeug mit der Schneidkante das rotierende Werkstück, wird Material abgetragen. Die parallele Schnittbewegung nennt man Längsdrehen, die rechtwinklige Bewegung nennt man Plandrehen.
Die Bewegung des Werkzeuges ist bei älteren Maschinen über Getriebe und Spindeln mit dem Drehantrieb des Werkstückes verbunden. Bei neueren Maschinen erfolgt der Antrieb für die Werkzeug-Verschiebung mittels Elektromotoren (Servomotoren, Schrittmotoren) von einem Computer kontrolliert und überwacht, was die Möglichkeit schafft, im Rahmen der Stellgenauigkeit der Antriebe und der Geometrie des Werkzeuges fast beliebige Formen zu drehen.