Einstieg in das Car-System

Allgemein

Das erste Modell für das Car-System sollte zunächst nur zum Fahren gebracht werden. Ungeeignet sind für den Anfang Modelle mit mehr als 2 Achsen. Auf Beleuchtung kann verzichtet werden.

Je nach verwendetem Material und Modell kann das zwischen 3 und 20 Stunden dauern, damit ist es noch kein vollständiges Car-System Modell!

Wenn die Probefahrt auf einer Teststrecke erfolgreich überstanden ist, kann es weitergehen mit dem Einbau der Elektrik: Schalter, Akku, Ladebuchse müssen verkabelt werden. Damit wäre ein Car-System-Modell (magnetgelenkt) fertiggestellt.

Danach kann es mit Beleuchtung nachgerüstet werden.

Wurde beim Aufbau der Mechanik gepfuscht, fallen bei den weiteren Arbeiten die Teile wieder heraus, Grund: falscher Kleber, Trockenzeit nicht eingehalten usw.

Negativliste

Alle Modelle sind umbaubar nur bei einigen ist der Aufwand sehr groß, deshalb wird bewusst mit der negativen Liste begonnen. Die folgen den Gründe sollen als Entscheidungshilfe betrachtet werden. Je nach eigenen Fähigkeiten kann das eine oder andere nicht so sehr ins Gewicht fallen.

PKWs

Vom offensichtlichen abgesehen (wenig Platz, kleine Räder), gibt es viele Typen und damit wird unterschiedliches Material benötigt, ein Oldtimer hat weniger Platz wie eine moderne Limousine.

Für das erste Modell ist die Auswahl des Materials sehr schwierig, es sollte schon ein Sortiment an Bauteilen vorliegen, bevor man sich daran wagt!

Transporter

Transporter, Crafter, Sprinter, Daily usw. werden in der Regel wie ein PKW aufgebaut, mit großer PKW-Lenkachse. Neuerdings gibt es gute Antriebe, die das etwas vereinfachen (GL1-26-7). Oder man verwendet Faller-Originalteile.

Busse

• Durch die Scheiben wird das Modell empfindlich.
• Bisher hat noch jeder Anfänger seine Fingerabdrücke auf den Scheiben hinterlassen, das entsteht beim Kleben mit Sekundenkleber.
• Außerdem ist nur die Hälfte des Innenraum zu benutzen – außer man wirft die Inneneinrichtung weg. Dann ist das für mich aber kein Bus mehr.

Ausnahme: Busse mit getönten Scheiben oder Werbebedruckung.

Kleine Busse

Kleine Busse wie Setra S6/S8 fallen wegen ihrer Radgröße aus, denn die Plastikräder müssen häufig ersetzt werden und man bekommt nicht die passende Größe mit Gummireifen.

Den Innenraum muss aufwendig umgearbeitet werden.

Linienbusse, Reisebusse

• Der zur Verfügung stehende Platz kann zu kleinen Akkus zwingen, das bedeutet kürzere Fahrzeit.
• Die Inneneinrichtung muss teileweise entfernt werden.

Risiko: Eventuell müssen Halterungen entfernt werden und die Teile anderes befestigt werden.

LKWs

Groß, viel Platz und haben trotzdem haben sie ihre Tücken:

• Billigmodelle lassen sich schlecht bearbeiten
• Bier-Werbetrucks sind aus Metall und damit aufwendig umzubauen.
• Alte Modelle von Wiking sind evtl. spröde geworden, da bricht leicht etwas ab.
• Bei vielen, vor allem alten Modellen sind die Räder/Reifen aus Plastik und somit unbrauchbar.

Klein-LKWs

Auch diese fallen wegen ihrer Radgröße aus, denn die Plastikräder müssen häufig ersetzt werden und man bekommt nicht die passende Größe mit Gummireifen.

Dreiachser

Die dritte Achse muss viel Spiel haben, sonst blockiert das Modell an Fahrbahnunebenheiten. Dies ist häufig der Grund, dass ein Modell ruckelig fährt.

Hängerzüge

Wenn Beleuchtung auch am Anhänger angebracht werden soll, muss der Strom von vorn nach hinten über viele Kabel geleitet werden.

Nur Licht ist einfach: 2 Kabel. Mit Bremslicht sind es schon 3 Drähte. Kommen die Blinker dazu sind es schon 5 und die Kabel können eine leichten Anhänger aus der Spur drücken.

Bei DC-Car kann man mit 3 Kabeln auskommen und einen Anhänger-Decoder verwenden, dies ist aber eine Frage des Preises!

Sattelzüge

Durch das Sattelgelenk teilt sich die Technik. Der Platz in der Zugmaschine ist sehr begrenzt, daher müssen die Bauteile sehr genau eingebaut werden.

Positivliste

LKWs

LKWs mit 11 mm Gummirädern und Kunststoffkarosserie mit nur zwei Achsen zu empfehlen.

Für den Umbau zum ersten DC-Car sind von Faller die LKW „DHL“ und „GLS“ besonders zu empfehlen.

Reisebusse mit großer Kofferraum

Busse mit 11 mm Gummirädern und Kunststoffkarosserie mit nur zwei Achsen zu empfehlen.

Für den Umbau zum ersten DC-Car mit einfacher Beleuchtung sind von Faller die Setra „Hummel“ besonders zu empfehlen.