Felsgestaltung

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Der Artikel Felsgestaltung ist redundant zum Artikel Knitterfelsen!

Die beiden Artikel sollten zusammengefasst werden …


So vielfältig wie in der Natur Felsen vorkommen so vielfältig sind auch die Verfahren zur Darstellung von Felsen in einer Modell-Landschaft. Letzlich entscheidend für das gewählte Verfahren ist der zu erzielende Gesamteindruck der Landschaft mit Hintergrund.

Inhaltsverzeichnis

Felsen aus Naturgestein

Naturstein

Einzelne Felsen aus Naturstein

Eines der einfachsten Verfahren ist die Integration von Natursteinen in die Modellandschaft. Das wichtigste Auswahl-Kriterium ist dabei, daß der Naturstein (Maßstab 1:1) bereits die Oberflächenstruktur und die Form und Größe des Modell-Felsens in dem gewählten Maßstab haben muss, ansonsten wird der Naturstein sofort als solcher erkannt. Natürlich sollten die Farben des Natursteines erhalten bleiben. Auf den Bild ist ein Schotterstein von einem echten Gleisbett zu sehen, der in Nenngröße N einen akzeptablen Felsbrocken abgibt.

Felsen aus Holzkohle

Holzkohle ist sehr leicht, kann einfach bearbeitet werden und lässt sich grundieren und passend bemalen. Damit stellen sie eine pragmatische Alternative zu echten Steinstücken dar.

Felsen aus Gips

Gipsstruktur

Felsen aus Gips, Nachteil: viel Gewicht

Auf die bereits vorhandene Landschaft wird ein 1-2cm dicker Belag aus Modellier-Gips aufgetragen. Solange der Gips noch feucht ist, wird mit einem Spitzspachtel die gewünschte Grob-Struktur eingearbeitet. Das Arbeiten mit dem noch feuchten Gips lässt mehrfache Korrekturen zu bis der Gips beginnt auszuhärten. Am Beginn der Aushärtung werden mit einer alten Zahnbürste die feinere Strukturen eingearbeitet. Falls einzelne Kanten zu scharf oder zu grob ausgefallen sind können diese vor dem vollständigen Aushärten noch mit einem nassen Borstenpinsel entschärft werden. Weitere Korrekturen oder Feinarbeiten können im ausgehärteten Gips mit Schraubenzieher und Drahtbürste vorgenommen werden, jedoch sind diese nicht mehr leicht korrigierbar und verursachen eventuell Staub.

Im letzten Arbeitsgang werden nun die gewünschten Farben aufgetragen. Dabei gibt man kleine Mengen von mindestens 2 verschiedenen Abtönfarben in eine Schale. Mit einem Pinsel werden nun die Farben aufgetragen. Durch das Mischen der Farben mit dem Pinsel entstehen die verschiedenen Zwischentöne. Der Felsen auf dem Bild wurde nach diesem Verfahren erstellt und mit zwei Farben (weiss und schwarz) coloriert.

Beim anschliessenden Begrünen der Landschaft wird der Felsen an den gewünschten Stellen mit Kleber benetzt (sehr sparsam), so daß auch dort vereinzelt „Bewuchs“ entsteht.

Arbeiten mit NOCH Fels-Formen

Felsen aus Gips mit Formen von NOCH

Meine eigenen Erfahrungen mit dem Modellieren von feuchtem Gips führten zu dem Ergebnis, dass ich hinterher "verkratzten Gips" hatte aber keine Felsen. Die Firma NOCH bietet Formen aus Gummi oder Silikon an, die man mit Gips füllen kann und die verblüffend interessante Felsformationen bilden.

Wenn man eine Reihe von Felsen so vorproduziert, sie auf den Untergrund legt und mit frischem Gips die Zwischenräume füllt, kann man zu realistischen Ergebnissen kommen.

Für die Farbgebung gibt es ebenfalls noch eine Variante: Der Gips muss zuerst mit Tiefengrund eingepinselt werden, damit er nicht zu saugfähig ist. Dann wird der ganze Berg gleichmäßig hellgrau gestrichen.

Nach dem Trocknen wird er abschnittsweise mit einem ganz dunklen Braun-Schwarz gestrichen und diese Farbe nach 10 Minuten mit einem Schwamm und viel Wasser wieder abgerieben. Es bleibt in den Vertiefungen die braune Farbe stehen, während im Übrigen die hellgraue heraus kommt.

Zum Schluss werden mit weißer Farbe die Spitzen der Felsen "überhaucht", also mit fast trockenem Pinsel darüber gestrichen. Das Ergebnis ist verblüffend.

Felsen aus Holz / Rinde

Baumrinde

Ein weiteres Verfahren zur Erzeugung einer Felsenstruktur ist die Integration vom Baumrindenstücken. Dabei hat sich Rinde des Korkbaumes als realistisch und dauerhaft erwiesen. Diese Korkstücke werden beim Erzeugen der Landschaft mit „eingegipst“ und dann später nach dem obenbeschriebenen Verfahren coloriert.

Schichtfelsen aus Korkstreifen

In einer englischen Modellbahnzeitschrift fand ich diesen Tipp, der sich recht einfach nachbauen ließ: Um eine Felswand aus geschichtetem Fels nachzubilden, werden einfach Streifen von Korkmatten übereinandergeklebt und bemalt. Natürlich ist die sichtbare Kante nicht glatt geschnitten sondern unregelmäßig abgebrochen. Die Schichten müssen dabei nicht notwendigerweise waagerecht geschichtet werden, sondern sie lassen sich auch diagonal schichten oder durch Einschlüsse in unregelmäßigen Wellen gestalten.

Nebenbei ist das auch ein schönes Recycling für die Korkreste des Gleisbettes.

Siehe auch

Weblinks

  • Felsen in der deutschsprachigen Wikipedia