Holzleim
Holzleim verwendet man zum Verbinden von Holz und Holzwerkstoffen.
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Beanspruchungsgruppen
Die Holzleime werden in unterschiedlichen Beanspruchungsgruppen eingeteilt, alte Bezeichnung DIN 68602 (B1, B2, B3 und B4) neue Bezeichnung DIN/EN204 (D1, D2, D3 und D4) Die Beanspruchungsgruppen ordnen die Leime nach ihren Mindestscherfestigkeitswerten und ihrem Verhalten unter Feuchtigkeits- und Wassereinwirkung
B1 oder D1 für absolute trockene Räume B2 oder D2 für den Innenausbau B3 oder D3 für kurze Wassereinwirkung B4 oder D4 für wetterbeständige Verleimung
Verarbeitung
Die Verarbeitungen sind je nach Hersteller unterschiedlich
Leim einseitig, bei hohen Anforderungen zweiseitig mit Auftragsmaschinen, Leimrollen, Zahnspachteln, Pinsel oder anderen Geräte dünn und gleichmäßig auftragen. Vorsicht bei Holzarten mit Gerbsäure, z.B Eiche, und eisenhaltigen Auftragsgeräten kann es zu Verfärbung des Holzes kommen.
Raum-, Material-, und Leimt-Temperatur sollten 18-20 C die relative Luftfeuchtigkeit 50-70% und die Holzfeuchtigkeit: 8-10% betragen
Weißpunkt: +3 C bis +8 C ist die kritische Temperatur, wo der Leim nicht mehr zu gebrauchen ist.
Offene Zeit : 8-10 min ( bei ca. 200g/m²)die Fugenteile innerhalb der offenen Zeit zusammenbringen und pressen.
Topfzeit: Lagerfähigkeit oder nach Zugabe von Härter, dies ist die Zeit , die ein Leim von seiner Gebrauchsfähigkeit bis zum Beginn des Abbindens im Leimgefäß verbleiben kann. Am Ende der Topfzeit ist der Leim unbrauchbar.
Leimauftragungsmenge: bei Flächenverleimung 80-140g/m², bei Montage 150-180g/m²
Pressdruck: 0,1-0,5 N/mm²
Mindestpresszeit: Flächenverleimung von Schichtstoffen in Kurztaktpressen (+70 C) ab 1min. Montageverleimung 8-15 min., Brettfugen- und Blockverleimung 20-40 min
noch einige Daten
- Basis: Dispersion
- Farbe: weiß, ausgehärtet, durchsichtig
- PH-Wert: ca 3-5
- Viskosität: 13,500 mPas
- Lagerfähigkeit: bei 15 C ca. 6-12 Monate
- Reinigung: Wasser und Aceton
Weblinks
- http://www.rakoll.de Webseite der H.B. Fuller Deutschland GmbH
Hinweis
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