Laubsäge

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Eine Laubsäge ist ein Werkzeug zum Sägen dünner Sperrholzplatten. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass man mit ihr nicht nur geradlinig, sondern auch Kurven sägen kann.

Eine Laubsäge

Inhaltsverzeichnis

Aussehen

Eine Laubsäge besteht aus einem U-förmig gebogenem Bügel mit einem Holzgriff. An den beiden Enden des Bügels befindet sich je eine Schraubklemme. Zwischen den beiden Schraubklemmen lässt sich ein Laubsägeblatt einspannen und mit Flügelmuttern festschrauben.

Benutzung

Zum Einlegen des Sägeblattes wird es zunächst an einer Schraubklemme befestigt. Dann muss die Laubsäge etwas zusammengebogen werden, so dass das andere Ende des Sägeblattes bis zur zweiten Schraubklemme reicht. Dann kann auch diese festgedreht werden. Die steile Seite der Sägezähne sollte zum Griff der Laubsäge zeigen, es wird also in der ziehenden Bewegung (=abwärts) gesägt. Die U-Form der Laubsäge wirkt als Feder und hält das Sägeblatt auf Spannung. Das Werkstück wird auf einen speziellen Halter (Laubsäge-Tischchen) gelegt, der sich mit einer Zwinge an einer Tischplatte befestigen lässt und vorne eine V-förmige Öffnung hat. Die Laubsäge wird mit der Hand am Griff gehalten, so dass dieser nach unten und der Bügel vom Tisch weg zeigt. Das Werkstück wird mit einer Hand gehalten und in die gewünschte Schnittrichtung gedreht. Mit der anderen (Rechtshänder - rechte Hand, Linkshänder linke Hand) Hand wird die Laubsäge nach oben und unten bewegt.

Die Größe des Werkstückes ist in gewisser Weise durch die Größe des Bogens begrenzt, da grundsätzlich nur "vorwärts" gesägt werden kann. Es gibt allerdings spezielle Sägeblätter, die rundum gezahnt sind (Prinzip einer Raspel). Dadurch werden auch Seitwärts- und Rückwärts-Schnitte möglich. Diese Sägeblätter sind geringfügig dicker als die Standard-Blätter.

Ist ein gewünschter Sägeschnitt nicht von außen zu erreichen, muss ein Loch gebohrt werden und das Laubsägeblatt dort eingefädelt werden.

Anwendung

Mit einer Laubsäge lassen sich Holzplatten bis zu einer Stärke von etwa 6 mm gut bearbeiten. Dickere Platten oder Werkstücke können auch bearbeitet werden, aber nur mühsam. Mit einem geeignetem Sägeblatt lassen sich auch dünne Bleche und Kunststoffplatten sägen.

Bezeichnung

Laubsägen gibt es seit dem Ende des 18. Jahrhunderts. Diese feinen Sägen wurden ursprünglich benutzt, um Dekorationen in Laubform auszusägen, daher der Name "Laubsäge".

Ähnliche Werkzeuge

Gleich in der Anwendung, jedoch für Metall geeignet ist die Uhrmachersäge Das elektrische Äquivalent der Laubsäge ist die Dekupiersäge. Ist der benötigte Kurvenradius nicht zu klein, lassen sich ähnliche Arbeiten auch mit einer Stichsäge erledigen.


Hinweis

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Laubsäge aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.