Lenkachse
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Allgemeines
Als Lenkachse bezeichnet man bei Straßenfahrzeugen die Achse(n), deren Räder beweglich konstruiert sind, um die Fahrtrichtung beinflussen zu können. Bei Kraftfahrzeugen ist dies im Allgmeinen die vorderste Achse, schwere LKW für den Baustellen-/Geländeeinsatz haben unter Umständen mehrere lenkbare Achsen.
Insbesondere Schwerlast-Auflieger oder -Anhänger können mit Lenkachsen ausgestattet sein, was die Kurvengängigkeit besonders bei überlangen Transporten verbessert. Darüberhinaus sind beim Vorbild Konstruktionen üblich, bei denen 8 Räder auf einer (imaginären) Achse montiert sind. Die Lenkung erfolgt durch synchronisiertes Einschlagen der einzelnen Fahrwerke, die mit jeweils 4 Rädern bestückt sind.
Varianten
Drehschemel
Die einfachste Ausführung. Die Achse ist mittig auf einen Drehpunkt gelagert. Bei Anhängern ist die Achse mit der Zugdeichsel verbunden und folgt so der Richtungsänderung des Zugfahrzeugs. Vorteilhaft ist der kleine Wendekreis bei vollem Lenkeinschlag. Nachteil der Konstruktion ist, dass die ausschwenkende Achse sehr viel Platz beansprucht, für engen Radkästen also nicht geeignet. Sind Schmutzfänger/Kotflügel vorgesehen, so müssen diese entweder entsprechend weit dimensioniert sein oder mit am drehbaren Teil montiert werden.
Achsschenkellenkung
Bei dieser Bauart ist die Lenkachse geteilt (Einzelradaufhängung), die beiden Achsstummel sind in zwei Achsschenkeln gelagert. Die gleichzeitige Bewegung der Achsschenkel quer zur Fahrtrichtung bewirkt den Einschlag der Räder.
Die Querbewegung kann mittels Zahnstange/Ritzel oder durch entsprchend eingerichtete Servos erfolgen.
Car-System
Die Lenkachsen haben auch bei Car-System-Modellen in Nenngröße H0 verschiedene Breiten und Ausführungen.
Das reicht von der einfachen Kunstoffachse bis zur geätzen Eigenbauachse.
Faller biete als Ersatzteil die Achsen mit 17, 12, 9 und 8 mm Breite an.