Loklift
Ein Loklift oder Lokaufzug ist eine bahntechnische Einrichtung, für die es im Großbetrieb keine Entsprechung gibt. Damit gilt der Loklift als "Bruder" des Schattenbahnhofs.
Ein Loklift besteht im Prinzip aus einem Stück Gleis, das durch eine Mechanik gehoben/gesenkt werden kann, um größere Höhenunterschiede zu überwinden. Dabei transportiert der Lift Schienenfahrzeuge. Die Länge kann für vollständige Züge ausgelegt sein.
Einen Loklift würde man dort einsetzen, wo sich der Bau von Gleiswendeln oder Rampen aus Platzgründen verbietet. Technisch ist es, je nach Maßstab und Spurweite, knifflig, den Lift so einzurichten, dass die Schienenfahrzeuge ihn selbsttätig befahren/verlassen können.
Eine Variante stellt ein sog. Paternoster dar. Hierbei handelt es sich um eine Art "Magazin für Züge", das eine (kostspielige) Alternative zum Abstellbahnhof bietet. Gleisstücke sind an umlaufenden Ketten so montiert, dass auf Wunsch jeder der gespeicherten Züge zu einem "Anschluss" an die Modellbahnanlage gefördert wird. Dort befinden sich eine oder (bei Durchfahrts-Modellen) zwei Überfahrbrücken, die bei der Bewegung der Magazin-Gleise selbsttätig wegklappen. Paternoster werden als Sonderanfertigungen angeboten, die Preise in € sind mindestens vierstellig.