Miniatur Wunderland/Knuffingen Airport

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Reger Betrieb. Wenn ein push-backer mal ausfällt, greift die Bodencrew zur Selbsthilfe (ganz rechts).

Der Verkehrsflughafen vom Miniatur Wunderland wurde am 4. Mai 2011 feierlich eröffnet. Die Bauphase hatte von Juni 2005 bis Mai 2011 gedauert.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Modernstes Großraumflugzeug, Airbus A380

Die sichtbare Fläche ist 150 m² groß. Der Landebahn-Ausschnitt ist real 14 Meter lang. Allerdings machen die Flieger jedes Mal außerhalb des Wunderlands eine weite Schleife im Luftraum der Hansestadt über dem Hafen, um dann von der anderen Seite wieder in das Gebäude hinein zu fliegen und dort zu landen.

Der Knuffingen Airport ist nun der neben Hamburg Airport (Fuhlsbüttel) und dem Airbus-Werksflughafen (Finkenwerder) der dritte Hamburger Flughafen, auf dem das größte Passagierflugzeug der Welt, der Airbus A380, landen kann.

Start und Landebahn

Das war ein Scherz, mit den Flugzeugen, die ums Haus fliegen und von der anderen Seite wieder hinein. Das Start- und Landesystem, Katapult genannt, funktioniert im Prinzip so:

Die Flugzeuge rollen frei über die taxi ways, von (unsichtbaren) Magnetspuren geführt, ähnlich dem Car-System. Am Anfang der runway werden die Flieger von einem ausgeklügeltem System von zwei Stangen aufgenommen. Diese sind mit der "Katapult"-Mechanik im Untergrund verbunden und beschleunigen das Flugzeugmodell und lassen es schließlich abheben. Der "Flug" endet dann immer sehr abrupt hinter der Wolken-Kulisse, den Betrachterblicken entzogen. Dort werden die Modelle auf einer Plattform abgesetzt, von der aus sie entweder in den "Schatten-Hangar" einfahren (z. B. zum Aufladen der Akkus) oder ans andere Ende, um dort, wiederum von den Stangen gehoben, in den Landeanflug zu gehen. Nach der Landung fahren die Stangen wieder in die Versenkung und die Flieger rollen mit eigenem Antrieb in die zugewiesenen Parkpositionen.

Eine der insgesamt 21 neuen Erfindungen, die für den Flughafen erst gemacht wurden, sind die sogenannten „Schlitzschließer“. Um den Spalt in der Mitte der runway, der für die Katapultstangen notwendig ist, optisch zu kaschieren, wurden kleine, blitzschnell wirkende Verschlusskläppchen entwickelt, die nach Durchfahrt der Stangen sofort den „Schlitz schließen“.

Das Aufladen der Akkus im „Schatten-Hangar“ erfolgt ebenfalls über Stangen, die automatisch in die vorgesehenen Aufname-Öffnungen in den Flugzeugrümpfen einfahren.

Fahrzeugpark am Flughafen

In der Fahrzeug-Datenbank des Miniatur-Wunderlands im Netz stehen die meisten der 90 fahrenden Autos am Airport.

Flugzeugpark

Es gab auch eine Datenbank für sämtliche 46 fliegenden Flugzeuge.

Action und Überraschung

Auch der "Millennium Falcon" muss sich nach der Landung die Zollabfertigung gefallen lassen
Die Anzeigetafel vermerkt jede Landung, sei der Flieger noch so merkwürdig

Tatsächlich ist der Knuffingen-Airport eine very sophisticated Simulation eines Flughafens, die Bewegungen der Flugzeuge am Boden und der Start-/Landevorgang ist bis ins kleinste ausgetüftelt und dem Vorbild nachempfunden. Auch die Flugzeugmodelle lassen in puncto Vorbildtreue nichts zu wünschen übrig. Das hat die Macher aber nicht davon abbringen können, hin und wieder für ein bisschen Spass und Action zu sorgen. So geschieht – mehr oder weniger unregelmäßig – folgendes:

  • Ein Space-Shuttle setzt außerplanmäßig zur Notlandung an und wird jedesmal mit großem Aufgebot der Flughafen-Feuerwehr empfangen.
  • Gelegentlich landet die Bummel, eine gigantische Biene (oder ist es eine Hummel?) mit schlagenden Flügeln und auf den Rücken geschnallter, voll besetzter Fluggast-Gondel.
  • Dann und wann legt der Millennium Falcon des Rebellen Han Solo einen Zwischenstopp in Knuffingen ein.
  • Im Bereich der Service-Hangars steht eine Flugzeug-Attrappe, die ab und zu in Rauch und Flammen aufgeht. Übung der Flughafen-Feuerwehr mit allem, was sie hat.

Wer seinen Blick von Rollbahn und Vorfeld losreißen kann, wirft denselben dann vielleicht mal in die Untergeschosse. Auch dort gibt es viel zu entdecken, ebenso wie auf den großzügig angelegten Parkplätzen und -häusern.

Flughafen-Transfer (Bahn)

Bei all dem Gewusel an der Oberfläche wollen wir die Modelleisenbahn nicht vergessen. Auch die ist vorhanden, aber vorbildentsprechend zum größten Teil in den Untergrund verbannt. Die Modellbauer haben freundlicherweise im Anlagenrahmen reichlich Sichtfenster eingebaut, so dass man den Zugverkehr am Airport beobachten kann.

Am Boden gerollte Flugzeuge (Besonderheiten des Carsystems)

Die Flugzeuge (vom A380 bis zur Cessna) fahren selbstständig über den Flughafen, rollen wie die Miniautos zum Gate, werden dort von einem Pushback-Fahrzeug zurückgeschoben, um dann wieder zur Start- und Landebahn zu rollen. Dort beschleunigen sie und heben ab.

Jedes Flugzeug ist mit typischer Originalbeleuchtung ausgestattet.

Erfahrungen

Nach der Begrünung des Vorfeldes stellte man fest, das etliche der im Boden eingelassenen LEDs defekt waren und ausgetauscht werden mussten. Als Ursache wird vermutet, dass die Halbleiter-Bauteile die Hochspannung des elektrostatischen Begrasungsgerätes nicht vertragen hatten.

Vorbild und Übertragung ins Modell

Heimliches Vorbild war der Internationale [[wikipedia:de:Flughafen Hamburg Flughafen Hamburg-Fuhlsbüttel] (heute offiziell Hamburg Airport) inklusive seiner seit 2008 existierenden S-Bahn-Anbindung. Der Hamburg Airport ist der älteste Flughafen Deutschlands und zählt dennoch zu den modernsten Flughäfen in ganz Europa. Er ist der fünftgrößte Flughafen Deutschlands. Ihn benutzten 2011 etwa 14 Millionen Passagiere. Er hat zwei über Kreuz angeordnete Startbahnen. Mit seinen 2 Terminals wird er real von etwa 60 verschiedenen Fluggesellschaften aus etwa 125 direkten Zielen/Herkunftsflughäfen angeflogen.

Hier sei noch erlaubt, einen Forumanen zu zitieren, der seine Eindrücke bei der erstmaligen Ankunft in Fuhlsbüttel schilderte: „Das kommt mir alles so bekannt vor, ich dachte: »Hier bist du schon mal gewesen«.“

Übersichtsplan des Flughafen- und Bayern-Abschnitts

Daten

Flughafen Flagge Wappen KN.png
Bauphase 6/2004 bis 5/2011
Eröffnung 4. Mai 2011
Baustunden 150.000
Modellfläche 150 m²
Züge 40
Waggons 600
Signale 70
Weichen 150
Gleislänge 1.000 m
Computer 6
LEDs 40.000
davon im Rollfeld 2.465
Autos 4.500
davon in Parkhäusern 4.000
Fahrende Autos 90
Flugzeuge 52
Flugzeuge in der Luft 46
Flüge täglich 250
Programmzeilen 50.000
Kabellänge 100 km
Figuren 15.000
Gebäude/Brücken 75
Bäume 4.000
Baukosten ~ 4,0 Mio €

Unvollständige Flugzeugliste

Bummel in Warteschlange im Schattenhangar
Start einer Maschine der Air Berlin bei Nacht
  • Diverse Modelle des Airbus A320, A330 und Airbus A380, der Boeing 737, 747 und 777 - u.a.m. siehe bei Flugzeugflotte MiWuLa
  • Bummel - als Spaßmodell aus der Kinderbuch-Flugzeugwerft verlacht, handelt es sich um einen biologisch abbaubaren Schwingflügler aus der Familie der ornithopter. Bummel (man weiß nicht recht ob sie von Biene oder Hummel abstammt) ist etwa 15sitzig (+ Pilot) und trug früher eine Sardinenbüchse als Fluggast-Gondel auf dem Rücken. Diese wurde aber von den Veganern als "unzeitgemäß" kritisiert. Im Flug entwickelt Bummel ein typisches Brummgeräusch, am Boden rollt sie selbständig zur angewiesenen Parkposition.
  • Millennium Falcon (ein Spaßmodell aus dem Star Wars Universum)

Siehe auch

Weblinks

miniatur-wunderland.de:


Bauabschnitte im Miniatur Wunderland
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