Spitzname
Spitznamen von Lokomotiven gibt es schon fast so lange, wie es sie selber gibt.
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Herkunft
Zu ihren Spitznamen sind die meisten Lokomotiven wegen ihres außergewöhlichen Aussehens (z B. Krokodil) oder wegen den von ihnen produzierten Geräusche (z B. Knallfrosch) gekommen.
Viele dieser Spitznamen sind bisweilen wenig schmeichelhaft, z. B. Ceauşescus Rache, dessen ungeachtet erhielten die mit diesen bedachten Lokomotiven oft eine höhere Aufmerksamkeit als ihre namenlosen Kollegen.
Sachsenstolz …?
Abgrenzung zu Taufnamen
Zu Beginn der Eisenbahn waren Lokomotiven im Wesentlichen Einzelanfertigungen, die neben ihrer Herstellernummer stets auch auf einen Namen „getauft“ wurde, z. B. die Rocket oder die Adler.
Mit der steigenden Anzahl an Lokomotiven wurde dieses System irgendwann unübersichtlich, und machte die Einführung von Betriebsnummern notwendig, zunächst zusätzlich zum Taufnamen, später an dessen Stelle.
Heute ist es weitgehend üblich, Lokomotiven einer Baureihe (oder Reihe, Class, Series, Litra, etc.) zuzuordnen und dann fortlaufend zu nummerieren.
Abgrenzung zu Marketingnamen
Ende des 20. Jahrhunderts begannen Lokomotivbaufirmen damit, ihren Produkten eigene Namen zu geben, um ihren Wiedererkennungswert zu steigern, z. B. Blue Tiger oder „Taurus I bis III“.
Im Gegensatz zu Spitznamen sind solche Marketingnamen stets positiv konnotiert.
Weblinks
- Spitznamen für deutsche Eisenbahnfahrzeuge auf bahnstatistik.de (abgerufen am 2. November 2020)
- Spitznamen bei der Deutschen Bahn auf boerde.de (abgerufen am 2. November 2020)
- Spitznamen deutscher Lokomotiven auf db-loks.de (abgerufen am 2. November 2020)