Wellenbild
Wellenbild nennt man das charakteristische Muster der Wellen die durch ein fahrendes Schiff im Wasser erzeugt wird.
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Geschichte
Wellenbilder bei Schiffen gibt es natürlich zu beobachten seit der Mensch Schiffe baut (einige tausend Jahre) Als "Wellenbild" bezeichnet man aber die Erscheinung bei fahrenden Schiffen erst, seit gezielt Forschung zum Auffinden verbesserter Schiffsformen betrieben wird. Vor allem in Schiffbauversuchsanstalten werden in Schlepptanks Wellenbilder an Modellen studiert. Das Wellenbild hat wesentliche Bedeutung bei der Konstruktion oder Verbesserung eines Schiffstyps. Das geht soweit, daß bei vielen modernen Schiffen so gut wie gar keine vom Schiff erzeugte Wellen mehr zu sehen sind. Auch die Bugwelle ist bei vielen Schiffen dank ausgefeilter Hydrodynamik nahezu verschwunden.
Bedeutung im Modellbau
Der Vorbildgerecht bauende Schiffsmodellbauer braucht sich beim Erstellen eines Modelles nach Werftplänen (oder ausreichend angenäherten Plänen), keine Gedanken um das Erreichen des vorbildgerechten Wellenbildes machen. Es ist automatisch sehr ähnlich dem des Vorbildes. Das gilt aber nur wenn er das maßstäbliche Gewicht und die maßstabsgerechte Geschwindigkeit nach Froude einhält. Einziger Haken: Je kleiner das Schiff im Vergleich zum Original, desto weniger schäumt das Wasser zum Beispiel bei der Bugwelle. Das Wasser nimmt zwar die gleiche Wellenform ein wie beim Original, aber es bleibt transparent. Am augenfälligsten ist natürlich die Bugwelle, weshalb häufig diese mit Wellenbild assoziiert wird.