Dalben
Dalbe, auch Duck-, Duk-oder Dückdalbe(n), Herkunft der Bezeichnung ist nicht gesichert, Dalbe heißt auf Neuniederländisch einfach Pfahl.
Varianten
Anlegedalben, als Schutz an einem Anlegeplatz. Vertäudalben, zum Festmachen von Fahrzeugen. Führungsdalben, bei Schleusen- oder Dockeinfahrten.
Als Dalbe bezeichnete Pfähle werden im Verkehrswasserbau als Schutzbauwerke und als Anlege- und Festmacheeinrichtungen verwendet.
Technisch gesehen sind Dalben in der Gewässersohle eingespannte Pfähle oder Pfahlgruppen unter horizontaler Last. Die Gewässersohle ist in der Regel der natürlich vorkommende Boden, während die maßgebende horizontale Last meist durch den Stoß eines Schiffes verursacht wird.
Zweck
Man kann Dalben den verschiedenen Zwecken nach grob in zwei Gruppen einteilen:
- Sie dienen dem Zweck des Anlegens, Abweisens und Führens von Schiffen sowie der Markierung der Fahrrinne. Um Schäden an Schiffen zu vermeiden, müssen diese Dalben möglichst elastisch sein. Die auftretenden großen Stoßenergien werden durch die Formänderungsarbeit des Dalbens und des Baugrundes umgewandelt.
- Sie dienen dem Zweck des Festmachens und Verholens. Hier sind starre Konstruktionen besser geeignet. Auch beim Ablegen ist ein möglichst starrer Dalben von Vorteil.
Dalben wurden bis in das 20. Jahrhundert hinein überwiegend aus Holz hergestellt. Dieser Baustoff ist im Laufe des genannten Jahrhunderts aber immer mehr dem Material Stahl gewichen. Heute werden für den Dalbenbau in vielen Fällen Stahlqualitäten mit sehr hohen Streckgrenzen verwendet, um die geforderte Elastizität zu erreichen.
Zur Berechnung und Dimensionierung der Dalben gibt es in der Bautechnik verschiedene Methoden:
- 1932 veröffentlichte BLUM in der Zeitschrift DIE BAUTECHNIK eine Berechnungsmethode, welche in Deutschland und Europa häufig verwendet wurde und noch wird.
- Moderner, aber möglicherweise nicht unbedingt besser ist die Methode gemäß den Empfehlungen des Arbeitsausschusses für Ufereinfassungen (EAU).
- Vielversprechender ist die moderne und sehr innovative Methode von MEEK, sowie natürlich die Finite-Elemente-Methode (FEM).
Weblinks
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