Mtc14
Das Schnittstellenformat mTc14 definiert eine 14-polige Steckschnittstelle zwischen Modelllokomotive und Lokdecoder.
Entstehungsgeschichte
Diese Schnittstelle wurde 2012 von Minitrix (gehört heute zu Märklin) für die Nenngröße N vorgestellt. Sie hat bisher kaum Unterstützung bei anderen Herstellern gefunden. Überraschend war dieser Vorstoß seinerzeit, da erst 2011 im Verband der Hersteller Digitaler Modellbahnprodukte e. V. (VHDM) unter Mitwirkung von Märklin/Trix der herstellerunabhängige Schnittstellenstandard NEM 662 (Next18) für kleine Spuren veröffentlicht wurde.
Schnittstellendefinition
Die Steckverbindung ist aus Bauteilen der Computerindustrie abgeleitet und besitzen einen 0,5 mm Pitch. Der Stecksockel ist auf der Lokplatine befestigt. Der Decoder selbst besitzt nur die notwendigen Kontaktflächen. Er wird in den Stecksockel geschoben und dort arretiert.
Die Maximalmaße des Decoders sind mit 14,3 x 9,2 x 0,3 festgelegt und ist damit extremflach, was in kleinen Spuren sehr wichtig ist. Mit diesen Maßen verbraucht der mtc14-Decoder inkl. Stecksockel nicht mehr Platz als die alte NEM 651, was eine Umrüstung für die Hersteller besonders einfach macht.
Die Belegung der PINs ist wie folgt definiert:
Signal | Pin Nummer | Kommentar |
---|---|---|
Gleis Fahrtrichtung rechts | 13 und 14 | Doppelbelegung wegen erhöhter Stromstärke |
Gleis Fahrtrichtung links | 1 und 2 | Doppelbelegung wegen erhöhter Stromstärke |
Motor rechts | 8 | |
Motor links | 7 | |
Licht vorn (Spitzenlicht) | 3 | |
Licht vorn (Rücklicht) | 11 | |
Licht hinten (Spitzenlicht) | 12 | |
Licht hinten (Rücklicht) | 4 | |
SUSI Daten oder Aux4, Logikpegel | 5 | |
SUSI CLK | 10 | |
GND | 6 und 9 | Doppelbelegung wegen der erhöhter Stromstärke |
Auffallend ist die getrennte Belegung von Spitzenlicht und Rücklicht. Dadurch ist es auch möglich, mit Brückensteckern in analogen Anlagen einfach unterschiedliche Beleuchtungsfiguren einzustellen (Im Zugverbund, bei Rangierfahrt, als Einzelfahrzeug).