Revell
Die Revell GmbH & Co.KG ist eine deutsche Firma mit Sitz in Bünde, die als Hersteller von Plastikmodellbausätzen und entsprechendem Zubehör bekannt ist. Die Titanic von Revell ist der erfolgreichste Plastikmodellbausatz weltweit; mehr als zwei Millionen Exemplare dieses Modells wurden verkauft.
Inhaltsverzeichnis |
Firmengeschichte
Revell wurde 1943 von Lewis H. Glaser im US-Bundesstaat Kalifornien gegründet und nahm in Venice, nicht weit entfernt von Los Angeles, die Produktion auf. Zunächst wurden, den damaligen Vorlieben entsprechend, Kunststoff-Spielzeug, Zubehör für Puppenstuben und Spielzeug-Waschmaschinen hergestellt, bevor der Gründer des Unternehmens 1947 schließlich auf die Idee kam, aus mehreren Kunststoffteilen ein maßstabsgetreues Auto zusammenzubauen. Anfang der 50er Jahre gingen dann die ersten Bausätze in Produktion. Bereits 1968 waren eigene Bausätze aus deutscher Entwicklung in ganz Europa erhältlich. Schon frühzeitig orientierte man sich nach Europa, wo 1957 im ostwestfälischen Bünde die Gründung der heutigen Revell GmbH & Co. KG erfolgte.
Heute ist das Unternehmen mit Europa, dem Mittleren Osten, Afrika, Ozeanien und Südamerika fast im gesamten Weltmarkt vertreten. Jährlich gehen etwa 80-100 Neuheiten in Produktion. Diese hohe Zahl wird insbesondere durch gute Kontakte zur Industrie erreicht.
Produkte
Das Kerngeschäft von Revell liegt nach wie vor im Plastikmodellbau. Hier legt Revell laut eigenen Aussagen besonderen Wert auf Detailtreue, hohe Qualität, perfekte Verarbeitung und große Modellvielfalt.
Die Firma vertreibt eine große Palette an Modellen von allen denkbaren Fahrzeugen, angefangen bei Autos, Flugzeugen und Schiffen sowohl aus dem zivilen wie auch dem militärischen Bereich bis hin zu Raumstationen wie der ISS. Seit Kurzem sind auch Lokmodelle im Maßstab 1:87 (H0) im Programm. Außerdem werden für alle Modelle passende Farben aus einer eigenen Farbpalette sowie spezielle Kleber, Lösungsmittel, Pinsel und Airbrush-Ausstattungen angeboten.
Mit der Marke "Revell-Metal" konnte sich das Unternehmen in den letzten Jahren auch in dem Segment der Fertigmodelle aus Metall etablieren. Insbesondere historische Auto-Modelle im Maßstab 1:18 sind laut Revell bei Sammlern beliebt.
Revell deckt heute alle wichtigen Maßstäbe im sogenannten Die Cast-Bereich für Autos ab und hat einzelne Linien für die unterschiedlichen Wünsche und Ansprüche der Sammler geschaffen. 2002 präsentierte Revell zum ersten Mal in diesem Produktsegment eine Serie detailgetreuer Flugzeuge im Maßstab 1:72. Seit 2003 gehören auch wieder Autos für Autorennbahnen, sogenannte Slotcars im Maßstab 1:32 zum Sortiment.
Schiffsmodellbausätze mit Eignung für den RC-Betrieb
Ab ca. dem Jahr 2000 bringt Revell verstärkt Schiffsbausätze heraus, die für den RC-Betrieb geeignet sind. Begonnen hat es mit der Flower Class Korvette in 1:72 (übrigens eine ehemaliges Matchbox-Modell), bei der ca. 50% der Kunden RC-Modellbauer waren. Weitere Modelle, die auch für diese Zielgruppe geeignet sind, sind z.B. das Passagierschiff "Queen Mary II", ein deutsches Weltkrieg II U-Boot in 1:72, die Seenotkreuzer "Arkona" und Hermann Marwede in 1:72.
Auch andere Anbieter haben das Interesse der Modellbauer an einigen der o.g. Modelle entdeckt, so erschienen z.B. für die Hermann Marwede schon kurz nach deren Markteinführung verschiedene Ätzteilsets zum "Supern", für die Flower-Class Corvette gibt es ebenfalls Zurüstteile.
Heute gehören neben Plastikmodellbau folgende Marken zu Revell:
- Grand Champions Pferde und Mag Cliks Schmuck für Mädchen
- Kick-o-Mania Fußballfiguren und Epixx Ritter für Jungen.
Weblinks
Hinweis
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Revell aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |