Stabsperrholz
Das Stabsperrholz (ST) ist ein Sperrholz nach DIN 68705-2 und besteht aus einer Mittellage sowie den beiden quer aufgeleimten Absperrfurnieren, die ein Arbeiten der Hölzer unterbinden sollen.
Für die zwischen 24 und 30 mm breiten Leisten der Mittellage werden leichte, preiswerte Hölzer wie Fichte, Kiefer und Tanne verarbeitet. Die Absperrfurniere sind meist Schälfurniere aus Holzarten, die eine möglichst homogene Struktur und eine geringe Quell- und Schwindneigung aufweisen. Als Absperrfurniere eignen sich beispielsweise Buche, Okoume oder Abachi.
Allgemein ist Stabsperrholz auch unter dem Namen Tischlerplatte bekannt.
Die feinere Ausführung des Stabsperrholzes ist das Stäbchensperrholz (STAE), welches in der Mittellage schmale Streifen aus Schälfurnieren aufweist. Vorteil dieses Werkstoffes sind eine höhere Standfestigkeit und eine feinere Oberfläche, die sogar poliert werden kann. Stäbchensperrholz ist allerdings noch etwas teurer.
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Vorteile
- geringe Formänderung bei Feuchtewechsel
- relativ geringes Gewicht im Vergleich zur Spanplatte
- hohe Biegefestigkeit in Richtung der Mittellage
- leicht zu bearbeiten
- gut zu furnieren
Nachteile
- relativ teuer
- häufig wellige Oberfläche durch unregelmäßigen Jahresringverlauf der Mittellagenleisten
Einsatzgebiete
Stabsperrholz wird im Möbel- und Innenausbau für selbst tragende Teile verwendet. Beispiele hierfür sind Einbaumöbel, Türblätter, Wand- und Deckenvertäfelungen sowie Fachböden für Regale.
Gebräuchliche Abmessungen
Im Handel sind Stabsperrholzplatten meist in den folgenden Dimensionen erhältlich:
- Dicken von 13, 16, 19, 22, 25, 28, 30 und 38 Millimeter
- Längen von 1220, 1530, 1830, 1050, 2500 und 4100 Millimeter
- Breiten von 2440, 2500, 3500, 5100 und 5200 Millimeter
Zu beachten ist hierbei, dass die Länge in Richtung des Deckfurniere gemessen wird, nicht (wie eigentlich zu erwarten) in Richtung der stabilen Mittellage.
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