Normalspur
Als Normalspur oder Regelspur bezeichnet man bei Eisenbahnen eine Spurweite von 1.435 mm (4' 8,5").
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Verbreitung
Die Normalspur ist die in West- und Mitteleuropa sowie in Nordamerika am weitesten verbreitete Spurweite. Außerdem findet man die Normalspur in Nordafrika, im Nahen Osten, in Australien, der Volksrepublik China und bei den Hochgeschwindigkeitsstrecken in Japan.
Ursprung
Einen besonderen Grund, warum ausgerechnet diese Spurweite zum Standard wurde, gibt es nicht, außer vielleicht, dass diese Spur bei frühen Pferde- und Grubenbahnsystemen England am weitesten verbreitet war. Wesentlich war dann auch für deren Übernahme bei der Eisenbahn, dass George Stephenson, der am Bau und der Belieferung vieler der ersten europäischen und amerikanischen Bahnen beteiligt war, einen Großteil seiner frühen Konstrukteurslaufbahn in den Minen des County Durham verbrachte, deren Schienennetz diese gebräuchliche Spurweite hatte.
Eine populäre "urban legend" (modernes Märchen) sieht darüber hinausgehend die tieferen Ursprünge dieser Spurweite in der Fahrspur-Breite der Straßen des Römischen Reiches, das sich damals bis nach England ausdehnte.
Alternativen
Für Fernbahnen wäre eine deutlich größere Spurweite für eine stabilere Fahrdynamik und größere Fahrzeugmaße erstrebenswert gewesen. So ist noch heute die Baugröße von großen Hochleistungs-Transformato]en durch die Transportmaße der Eisenbahn bestimmt.
In anderen Fällen ist dagegen eine Schmalspur vorteilhafter, weil sie engere Kurven und raumsparende Trassen ermöglicht, wie das vor allem bei Bergbahnen und Straßenbahnen erforderlich ist.
Siehe auch
Schmalspur, Kapspur, Breitspur, Liste der Spurweiten
Hinweis
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