Epoche
Die Geschichte der Eisenbahn wird vom Verband der Modelleisenbahner und Eisenbahnfreunde Europas (MOROP) in Epochen eingeteilt.
Inhaltsverzeichnis
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Definition
Epochen ermöglichen dem Modelleisenbahner die zeitliche Zuordnung nicht nur seines Fahrzeugparkes sondern auch des Zubehörs. So ermöglicht die Einteilung den Bau von authentischen Modelleisenbahnanlagen, bei denen Beispielsweise die Schienenfahrzeuge und der Häuserbaustiel zeitlich aufeinander abgestimmt sind. Die entsprechenden Epochen, mit Stand 2016 sechs, unterteilen sich nach der Norm Nummer 800 des Verband der Modelleisenbahner und Eisenbahnfreunde Europas wie folgt:
- Epoche I: bis 1925
- Epoche II: 1920 bis 1950 (ab Ende Erster Weltkrieg)
- Epoche III: 1945 bis 1970 (ab Ende Zweiter Weltkrieg)
- Epoche IV: 1965 bis 1990 (ab Einführung der „Computer-Betriebsnummern“)
- Epoche V: 1985 bis 2010 (ab Einführung des Hochgeschwindigkeitsverkehrs)
- Epoche VI: ab 2005 (ab Einführung der zwölfstelligen Betriebsnummern auch bei Triebfahrzeugen)
Diese Epochen werden unterteilt in Perioden um eine weitere Eingrenzung vorzunehmen. So stellt zum Beispiel in Deutschland ein Modell der Epoche IIa den Zustand zwischen 1920 und 1925 dar. Da die im Jahre 1920 gegründete Deutsche Reichsbahn (DR) nicht alle übernommenen Fahrzeuge an einem Tag umnummerieren und wohl schon aus Kapazitäts- wie auch aus Kostengründen die Umlackierung auf das Farbschemas der Deutschen Reichsbahn mehrere Jahre beanspruchte, sind in dieser Zeit Lokomotiven wie beispielsweise die Preußische P 8 eine Zeit lang sowohl in der Beschriftung wie auch im Anstrich der Preußischen Staatbahn (P.St.B.) wie auch im Anstrich der Deutsche Reichsbahn im Einsatz gewesen. Zwar wurde die die letzten neuen Lokomotiven schon mit einer Reichsbahnnummer geliefert, doch waren diese auch nicht unbedingt dauerhaft, da es ja bis 1925 gedauert hatte, bis man den endgültigen Umzeichnungsplan fertiggestellt hatte. Bei den provisorischen Nummern mußte nicht einmal die Baureihennummer auf Anhieb richtig sein!
Da man nach dem endgültigen Beschluß, welche Lok zukünftig welche Nummer tragen soll, ja auch noch zunächst die notwendigen Schilder beschaffen mußte, bevor man sie anbringen konnte (alte Lokomotive, die nicht mehr lange in Betrieb bleiben sollten, erhielten die neuen Anschriften ohnehin zunächst nur in Farbe), dauerte es dann je nach Direktion bis 1927, bis alle Lokomotiven ihre neuen Nummern trugen.
Es gab in der Vergangenheit verschiedene Systeme der Epocheneinteilung. Das damals bekannteste davon, mit ursprünglich fünf Epochen, wurde um 1971 vom Eisenbahnhistoriker Günther Barthe angeregt und floss beim Verband der Modelleisenbahner und Eisenbahnfreunde Europas in die Norm Nummer 800 ein. Diese Norm regelt in den Grundzügen die Epochen, legt sich aber nur auf wenig konkrete Eckwerte fest und konnte deswegen auch in den wesentlichen Punkten als verbindlich erklärt werden. Die Normen Nummer 801 und folgend, sind Empfehlungen wie die Epochen in den jeweiligen Länder gehandhabt werden sollten.
Eine sinngemässe Einteilung in Zeitepochen mit demselben Zweck gibt es auch im Einflussbereich der National Model Railroad Association (NRMA), für die Amerikanischen Modelleisenbahner. Auch der British Railway Modelling Standards Bureau (BSRM) hat für die Modelleisenbahner die sich an Angelsächsischen Vorbildern orientieren eine entsprechende Einteilung. Diese Systeme sind nicht mit demjenigen des Verbandes der Modelleisenbahner und Eisenbahnfreunde Europas kompatibel.
Einleitung zur Einteilung der Epochen
Es gibt verschiedene Möglichkeiten Zeitabschnitte in der Geschichte zu beschreiben. Eine davon erfolgt über eine konkrete Jahreszahl wie Beispielweise 1929 für das Jahr des Börsencrash und dem Beginn der Weltwirtschaftskriese oder 1989 für das Jahr des Mauerfalles mit der Wiedervereinigung Deutschlands und den Umwälzungen in Osteuropa. Auch werden häufig Begriffe wie die 1930er oder 1960er Jahre verwendet. Es besteht auch die Möglichkeiten Zeitabschnitte zu umschreiben. Begriffe wie die Belle Époque, die Nachkriegszeit oder die Wirtschaftswunderjahre sind diesbezüglich geläufig. Aber wer weiss denn schon wann genau die Belle Époque beginnt und wann genau diese endet. Hier sind sich selbst nicht alle Experten einig.
Die Grundlage der Epocheneinteilung bei der Modelleisenbahn in Kontinentaleuropa ist die Technische und Politische Geschichte der Eisenbahn, die da vorwiegend durch den den Ersten und Zweiten Weltkrieg sowie dessen Folge und um die Vorgänge um die Wiedervereinigung Deutschlands und die Umwälzungen in Osteuropa geprägt ist.
Das die Modelleisenbahner diesbezüglich einen anderen Weg gesucht und gefunden haben ist wohl eher Deutscher Gründlichkeit zuzuordnen, als denn der Tatsache dass jeder auf Anhieb versteht muss, was den mit einem Begriff wie Beispielsweise Epoche IVa anzufangen ist. Denn keiner kann auf Anhieb dieser Begriff einem bestimmten Jahr, einem Jahrzehnt oder technischen Innovation zuordnen, selbst wenn dies nur die Einführung der Tageslichtsignale oder der UIC-Nummerierung an den Fahrzeugen ist, oder ein politisches Ereignis. Muss auch nicht. Es weiss selbst nicht jeder Modelleisenbahner auf Anhieb wie viele mm die Spurweite der Normalspur ist, sei dies nun beim Vorbild wie auch beim Modell.
Zugegebenermassen dieses System hat seine Schwäche, so wird Beispielsweise die ganze Kinderstube und Jugendzeit der Eisenbahn einer Epoche, die primär durch eine langandauernde Wirtschaftliche Erfolgsgeschichte nach dem Deutsch/Französischen Krieg von 18970 und 1971 basierend auf der Lateinische Münzunion und die Dampftraktion geprägt war, in eine Epoche gepackt, die auch schon Elektrolokomotiven mit 2000 PS wie die Serie E.550 der Ferrovie dello Stato (FS), der Italienischen Staatsbahn, sowie die 2500 PS starke Serie BLS-Reihe Be 5/7 der Berner Alpenbahn-Gesellschaft Bern–Lötschberg–Simplon (BLS) beinhaltete. Aber Modelleisenbahner die sich Zeitlich mit dieser Epoche auseinandersetzen gibt es nur wenig. Auch hat eine bestimmte Epoche, wie beispielsweise die Epoche IIIb, in Deutschland, der Schweiz oder Frankreich nicht den gleichen Start- und Endpunkt. Sie stimmen nicht überein, dass kann verwirren. Diese Abweichungen sind aber minimal und in der Praxis kaum störend, wenn jemand Beispielsweise einen Grenzbahnhof als Anlagethema hat.
Das System hat aber auch seine Stärken, denn es kann davon ausgegangen werden, dass die meisten Modelleisenbahner für ihre Modelleisenbahnanlage und ihre Fahrzeugsammlung sich mit der Zeit auf eine bestimmte Zeit festlegen. Daraus lässt sich dann die entsprechende Epoche ableiten. Mit der Kenntnis dieser Epoche oder situativ auch Perioden ist eine Orientierung im Angebot der Modelleisenbahn Hersteller mit Stand 2015 problemlos möglich. Es ist auf ein Blick ersichtlich was wie zusammenpasst, genaugenommen zusammenpassen würde, denn die Übergänge waren in der Realität fliesend.
Übersicht
Das Eisenbahnwesen in Kontinentaleuropa entwickelt sich bis heute weitgehend gleich, die Differenzen von Land zu Land sind nicht wirklich groß und sind meist Folge der länderspezifischen topografischen und politischen Rahmenbedingungen. Letztere setzen auch der finanziellen Seite Grenzen.
Wohl spielte die Verfügbarkeit von Kohle oder Wasserkraft unter dem Strich gesehen eine maßgebende, aber nicht eine entscheidende Rolle. Elektrische Triebfahrzeuge setzten sich zuerst dort durch, wo die Dampfltrakton an ihre Grenzen stieß. Beispielsweise in den Städtischen Gebieten oder im Gebirge, wo hohe Leistungen gefordert sind.
Um die Jahrhundertwende schossen die „Elektrischen“ wie Pilze aus dem Boden, die meisten größeren Europäische Städte bauten sich in wenigen Jahren ein Straßenbahnnetz, auch weil die lokalen Gegebenheiten den Bau von Kraftwerken für die Erzeugung von Strom für die Beleuchtung mit den „neumodischen“ Glühbirnen ermöglichte. So wurde vielfach - etwas übertrieben ausgedrückt - ganz nebenbei auch der Strom für die Städtischen Straßenbahnen erzeugt. Auch wenn es vielerorts eher umgekehrt erfolgte, nämlich mit den Einnahmen aus Stromrechnungen für die Beleuchtung die Kassen der Städtischen Kraftwerke aufgebessert wurden. Denn vorwiegend wurde Strom für die Motoren der Städtischen Straßenbahnen erzeugt. Die erst aufkommenden Elektromotoren der lokalen Industrie waren ein „Nebengeschäft“, es war in der Industrie noch die Zeit des nicht ungefährlichen Riemenantriebes.
Im Gebirge stand die Wasserkraft in großen Mengen bereit, um auf relativ einfache Art zu Strom in größeren Mengen gemacht zu werden. Es ist deshalb nicht überraschend, dass vorwiegend in den Europäischen Alpen und deren Umfeld die erstem großen elektrifizierten Eisenbahnnetze entstanden. Bereits 1913 stand mit der BLS Be 5/7 eine Serien-Elektrolokomotive mit einer Leistung von 2500 PS zur Verfügung.
Thermische Triebfahrzeuge lösten erst aus Gründen der Wirtschaftlichkeit die personalintensiven Dampflokomotiven vollständig ab, wo dies nicht schon vorher durch elektrische Triebfahrzeuge geschehen war. Es war die Zeit der Weltwirtschaftskrise, gefolgt vom Technologieschub der Zeit des Zweiten Weltkrieges.
Kontinentaleuropa nach Empfehlungen des MOROP
Deutschland Empfehlung NEM 806 D |
Epoche I:
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Epoche II:
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Epoche III:
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Epoche IV:
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Epoche V:
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Epoche VI:
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Österreich Empfehlung NEM 801 A |
Epoche I:
Österreich-Ungarn
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Epoche II:
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Epoche III:
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Epoche IV:
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Epoche V:
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Epoche VI:
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Schweiz Empfehlung NEM 804 CH |
Epoche I:
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Epoche II:
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Epoche III:
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Epoche IV:
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Epoche V:
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Epoche VI:
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Niederlande Empfehlung NEM 818 NL |
Epoche I:
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Epoche II:
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Epoche III:
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Epoche IV:
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Epoche V:
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Epoche VI:
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Frankreich Empfehlung NEM 810 F |
Epoche I:
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Epoche II:
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Epoche III:
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Epoche IV:
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Epoche V:
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Epoche VI:
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Polen Empfehlung NEM 825 PL |
Epoche I:
Als Teil von Deutschland,
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Epoche II:
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Epoche III:
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Epoche IV:
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Epoche V:
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Die Links in den einzelnen Tabellenfeldern weist auf eine jeweilige Liste mit Fahrzeugen aus dieser Epoche hin.
Großbritannien, Nordamerika
Nach Empfehlung NEM | Epoche I | Epoche II | Epoche III | Epoche IV | Epoche V | Epoche VI |
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Goßbritannien Bachmann-Norm |
Epoche I:
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Epoche III:
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Epoche IV:
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Epoche VI:
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Epoche IX:
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USA Freie Definition |
Epoche I:
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Epoche II:
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Epoche III:
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Epoche IV:
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Epoche V:
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Die Links in den einzelnen Tabellenfeldern weist auf eine jeweilige Liste mit Fahrzeugen aus dieser Epoche hin.
Die Epochen
Die Epochen und was sie in den verschiedenen Ländern genau umfassen.
Im Folgenden ist die Einteilung der Epochen nach NEM 806 D (Deutschland), NEM 801 A (Österreich) und NEM 804 CH (Schweiz), in den so genannten DACh-Ländern dargestellt.
Epoche I bis 1925
Private Eisenbahngesellschaften bauen das Eisenbahnstreckennetz auf und betreiben dies mit filigranen Dampflokomotiven. Elektrische Strassenbahn erscheinen in den Städten. Die Epoche I wird geprägt durch einen vielfältigen farbigen Fahrzeugpark mit unterschiedlicher meist aufwändiger Beschriftung mit Zierlinien.
Ein grobmaschiges international verknüpftes Normalspur-Eisenbahnstreckennetz lösen wichtige Wasserwege sowie Straßennetze als Verkehrswege ab. Der Deutsch-Französischen Krieg 1870 und 1871 und dessen Folgen verzögern kurzzeitig die Weiterentwicklung und führen in die Zeit der Belle Époque.
Das grobmaschige international verknüpfte Normalspurnetz wird auch durch Normalspurige alpenquerende Gebirgsbahnstrecken ergänzt. Es entstehen erste Bergbahnen. Die feinmaschige Erschließung der Regionen mit Normalspurbahnstrecken beginnt.
Politische Rahmenbedingungen ermöglichen schon bald die Erstellung von kostengünstigen Schmalspurbahnstrecken. In Städten entwickeln sich die ersten Straßenbahnnetze.
Der technische Fortschritt ermöglicht erst die Erstellung von elektrisch betriebenen Städtischen Straßenbahnen, dann auch elektrisch betriebener Lokal-, Berg- und Gebirgsbahnen. Die Zeit der Belle Époque endet 1914 mit dem Beginn des Ersten Weltkrieges.
Der bis 1918 dauernde erste Weltkrieg und bringt unter Anderem wesentliche technische Fortschritte im Automobil- und Flugzeugbau. Infolge politischen Umwälzungen wie dem Zerfall von Österreich-Ungarn erholt sich die Gesellschaft nur langsam.
Einteilung in Deutschland
- Periode Ia: 1835 bis 1875
- Periode Ib: 1875 bis 1895
- Periode Ic: 1895 bis 1910
- Periode Id: 1910 bis 1920, Gründung der Deutschen Reichseisenbahnen nach dem Ende des ersten Weltkrieges
Einteilung in Österreich
- Periode Ia: 1837 bis 1858
- Periode Ib/c: 1858 bis 1884
- Periode Id: 1884 bis 1891
- Periode Ie: 1891 bis 1913
- Periode If: 1913 bis 1920
Einteilung in der Schweiz
- Periode Ia/b: 1844 bis 1882
- Periode Ic: 1882 bis 1902
- Periode Id: 1902 bis 1920
Epoche II von 1920 bis 1950
Elektrische Lokomotiven übernehmen bereits einen wesentlichen Anteil der Traktionsleistungen von der Dampflokomotive. Die Epoche II wird geprägt durch große nationale Staats- und Privatbahnen. Die Vielfalt der Fahrzeuge wurde durch Einheitsbauarten gestrafft.
Von 1920 (Gründung der Deutschen Reichseisenbahn in Deutschland nach dem Ende des ersten Weltkrieges) bis circa 1945/1949 (Ende des zweiten Weltkrieges/der Besatzungszeit).
Einteilung in Deutschland
- Periode IIa: 1920 bis 1924, „Deutsche Reichseisenbahnen“ bzw. „Deutsche Reichsbahn“
- Periode IIb: 1924 bis 1937 „Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft“
- Periode IIc: 1937 bis 1949 „Deutsche Reichsbahn“
Einteilung in Österreich
- Periode IIa: 1920 bis 1928
- Periode IIb: 1928 bis 1938
- Periode IIc: 1938 bis 1945 „Deutsche Reichsbahn“
Einteilung in der Schweiz
- Periode IIa: 1920 bis 1928
- Periode IIb: 1928 bis 1937
- Periode IIc: 1937 bis 1945
Epoche III von 1945 bis 1970
Von 1945/1949 (Gründung der Deutschen Bundesbahn) bis circa 1970 (Einführung der zwölfstelligen UIC-Nummerierung bei Wagen).
Einteilung in Deutschland
- Periode IIIa: 1949 bis 1956 (bis zur Abschaffung der dritten Wagenklasse)
- Periode IIIb: 1956 bis 1965 (bis zur Einführung der UIC-Wagennummern)
- Periode IIIc: 1965 bis 1970 (Übergangszeit zur Epoche IV)
Einteilung in Österreich
- Periode IIIa: 1945 bis 1952
- Periode IIIb: 1952 bis 1956
- Periode IIIc: 1956 bis 1970
Einteilung in der Schweiz
- Periode IIIa: 1945 bis 1956
- Periode IIIb: 1956 bis 1970
Epoche IV von 1965 bis 1990
Von 1965/1970 (Einführung der zwölfstelligen UIC-Nummerierung bei Wagen) bis 1990 (Deutsche Einheit, ).
Einteilung in Deutschland
- Periode IVa: 1965 bis 1971 (Übergangszeit bei der Einführung des UIC-Systems)
- Periode IVb: 1971 bis 1979 (Einführung des einklassigen InterCity-Systems)
- Periode IVc: 1979 bis 1993 (Einführung des zweiklassigen InterCity-Systems)
Alternativ:
- Periode IVa: 1965 bis 1974 (Einführung des UIC-Systems, Pop-Farben)
- Periode IVb: 1974 bis 1987 (Einführung der Neuen Farben)
- Periode IVc: 1987 bis 1993 (Einführung der Produktfarben)
Einteilung in Österreich
- Periode IVa: 1970 bis 1975
- Periode IVb: 1975 bis 1980
- Periode IVc: 1980 bis 1990
Einteilung in der Schweiz
- Periode IVa: 1970 bis 1980
- Periode IVb: 1980 bis 1990
Epoche V von 1985 bis 2010
Von 1990 (Verschmelzung der DB und der DR zur DBAG) bis 2005/2006 (Einführung der zwölfstelligen UIC-Nummerierung bei Lokomotiven).
Einteilung in Deutschland
- Periode Va: 1990 bis 1994
- Periode Vb: 1994 bis 2000
- Periode Vc: 2000 bis 2006
Einteilung in Österreich
- Periode Va: 1990 bis 2000
- Periode Vb: 2000 bis 2005
Einteilung in der Schweiz
- Periode Va: 1990 bis 2000
- Periode Vb: 2000 bis 2005
Epoche VI ab 2005
Seit 2005/2006 (Einführung der zwölfstelligen UIC-Nummerierung bei Lokomotiven).
Einteilung in Deutschland
- Epoche VI: ab 2007
Einteilung in Österreich
- Epoche VI: ab 2005
Einteilung in der Schweiz
- Epoche VI: ab 2005
Kritik am Epochensystem
Kritiker der Epochen wenden ein, dass sich diese an Äußerlichkeiten wie Farbgebungen und Beschriftungen orientieren und die Übergänge von einer Epoche zur anderen oft fließend waren. Nachdem das System in Deutschland geschaffen wurde, ist es auch auf andere Länder nur bedingt anwendbar. So fallen wichtige Umbrüche wie die Gründung der Schweizerischen Bundesbahnen 1902 mitten in eine Epoche (CH-Periode Ic/Id).
Modellbahnern ist das System trotz der von Land zu Land abweichenden Unterperioden zuweilen immer noch zu ungenau. Sie bilden in „ihrer“ Modellanlage ein bestimmtes Jahr oder Jahrzehnt in einem Land nach, dies erfordert jedoch weitergehende Vorbildkenntnisse hinsichtlich der Einsatzperiode bestimmter Fahrzeuge und der Gegenstände, die die Umgebung der Eisenbahn damals prägen.
Siehe auch
Weblinks
- NEM-Normblätter auf morop.org
- Darstellung verschiedener Epochensysteme auf eisenbahn-epochen.de
- Website zur Epoche 1
- Website zur Epoche 2
- Website zur Epoche 3
- Website zur Epoche 4
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Epoche (Modelleisenbahn) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia, teilweise können Textpassagen übernommen worden sein. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Bitte fügt detaillierte Infos zu den Vorbildern entsprechend in der Wikipedia hinzu, so dass wir uns hier auf die Modellbauaspekte konzentrieren können. |