SBB Ce 6/8 I 14201
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Vorbild
Die Ce 6/8 I 14201 der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) ist eine von vier elektrischen Probelokomotiven für die Gotthardbahn, die am 30. Juni 1917 bestellt wurden und nach ihrer Fertigstellung 1919 ausgiebig hätten erprobt werden sollen.
In Auftrag gegeben wurde sie noch als Fc 2x3/4 12201, zusammen mit Fb 2x2/3 11301 und 11302 (ab 1920: Be 4/6) und Fb 3/5 11201 (ab 1920: Be 3/5 11201), doch schon im Mai 1920 an die SBB übergeben und in das neue Bezeichnungssystem übernommen.
Da die Elektrifizierung der Gotthardbahn schneller als gedacht voranschritt, bestellten die SBB knapp ein Jahr vor Fertigstellung der Probelokomotiven bereits Serienlokomotiven der Be 4/6 (für Reisezüge, mit Stangenantrieb ohne elektrische Bremse), Be 4/7 (für Reisezüge, mit Einzelachsantrieb und elektrischer Bremse) und Ce 6/8 II (für Güterzüge, mit Stangenantrieb und elektrischer Bremse).
Von letzterer war das erste Exemplar bereits eine Woche vor der Ce 6/8 I im Planeinsatz. Überhaupt war die Ce 6/8 II fast eine völlige Neukonstruktion und basierte nur noch entfernt auf der Ce 6/8 I, welche somit keinesfalls als „Prototyp“ anzusehen ist.
Die Ce 6/8 I wurde entworfen als elektrische Gebirgs-Güterzuglokomotiven mit der Achsfolge C´C´, diese wurde auf Grund des Gewichtslimits in (1´C)(C1´) geändert. Auf Grund der kofferähnlichen Vorbauten auf den Drehgestellen erhielt sie den Spitznamen „Köfferli“.
Wegen der ebenfalls aus Gewichtsgründen fehlenden elektrischen Bremse erhielt sie 1920 eine aufwändig kontruierte elektrische Rekuperationsbremse und konnte damit beim Bremsen wieder Strom in die Fahrleitung einspeisen. So ausgerüstet diente sie anfänglich am Gotthard in denselben Umläufen wie ihre Nachfolger, allerdings blieb abgesehen von der Rekuperationsbremse nichts mehr zu testen übrig. Diese war zwar äußerst leistungsfähig, aber schwierig zu bedienen. Es soll gewaltige Überschläge und mehrere Hauptschalter-Explosionen stattgefunden haben.
Nach dem Ausbau der Rekuperationsbremse kam sie 1931 als Güterzuglokomotive nach Erstfeld und 1938 nach Basel, zuletzt diente sie als Bremsversuchslokomotive.
Farbgebung
Die Ce 6/8 I war ursprünglich braun, später dann SBB-grün.
Das erhaltene Exemplar hat 2.500.000 km zurückgelegt, ist heute wieder braun und gehört der Stiftung Historisches Erbe der SBB (SBB historic).
Betriebsnummer
- Fc 2x3/4 12201 → Ce 6/8 I 14201
Weblinks
Der Abschnitt Vorbild basiert auf dem Artikel SBB Fc 2x3/4 aus der freien Enzyklopädie Wikipedia, teilweise können Textpassagen übernommen worden sein. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Bitte fügt detaillierte Infos zu den Vorbildern entsprechend in der Wikipedia hinzu, so dass wir uns hier auf die Modellbauaspekte konzentrieren können. |
Modelle
Nenngröße H0
Betriebs-Nr. | Farbe | Hersteller | Artikel-Nr. | Bauzeit | Antrieb | Bemerkungen | Bild |
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Fc 2x3/4 12201 | braun | Märklin | 39520 | 2019 (angekündigt) | WS/dig./sound | SBB, Ep.II | |
Fc 2x3/4 12201 | braun | Trix | 22968 | 2019 (angekündigt) | GS/DCC/sound | SBB, Ep.II | |
14201 | braun | mtr | 32G 32D |
? | GS WS |
SBB, Messingmodell, 2× Faulhaber-Motor | |
14201 | grün | mtr | 33G 33D |
? | GS WS |
SBB, Messingmodell, 2× Faulhaber-Motor |