Schnell- und Eilzugwagen (Deutschland)
Dieser Artikel ist im Entstehen! |
Deutsche Reichsbahn (DDR):
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Deutsche Bahn AG:
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Dies ist eine Übersicht von (Durchgangs-)Schnell- und Eilzugwagen der nationalen Eisenbahnengesellschaften in Deutschland.
Obwohl diese meist speziell für den jeweiligen Zweck beschafft wurden, kam es immer wieder zu Vermischungen zwischen den Wagentypen: Teilweise kamen wegen Materialmangels neubeschaffte Eilzugwagen auch in den (leichten) Schnellzugeinsatz, anders herum wurden veraltete Schnellzugwagen immer wieder für Eilzüge oder sogar Nahverkehrszüge abgestellt.
Länderbahnwagen
Badischer Schnellzugwagen
Hauptartikel: Badischer Schnellzugwagen
Die Schnellzugwagen der Großherzoglich Badischen Staatseisenbahnen (BadStB) wurden ab 1897 beschafft.
…
Bayerischer Schnellzugwagen
Hauptartikel: Bayerischer Schnellzugwagen (vierachsig) und Bayerischer Schnellzugwagen (dreiachsig)
Die Schnellzugwagen der Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen (K.Bay.Sts.B.) wurden ab 1905 beschafft. Sie bestanden aus einem Stahlunterbau mit Sprengwerk und Holzaufbauten.
Gattung | spätere Gattungen | Bemerkung |
---|---|---|
AB4ü bay 05 | AB4ü-05 | |
C4ü bay 05 | B4ü-05 | |
C4ü bay 08 | B4ü-08 | |
Pw4ü bay 05 | Pw4ü-05 | |
Pw4ü bay 09 | Pw4ü-09 |
Preußischer Schnellzugwagen
Hauptartikel: Preußischer Schnellzugwagen
Die Schnellzugwagen der Königlich Preußischen Staatseisenbahnen (K.P.St.E.) waren ab 1891 die ersten mit Seitengang und Übergangsmöglichkeit zwischen den Wagen. Der Bau erfolgte in Holzbauweise mit einem Sprengwerk unter dem Wagenboden. Die genieteten Wagen ab 1903 kamen dann ohne Sprengwerk aus.
Gattung | spätere Gattungen | Bemerkung |
---|---|---|
BC4ü pr 09 | BC4ü-09 | |
C4ü pr 08 | C4ü-08 | |
Pw4ü pr 04 | Pw4ü-04 | |
WLAB4ü pr 01 | WLAB4ü-01 | |
WR4ü-04 pr 11 | WR4ü-04/11 |
Ab 1915 folgte dann die so genannte „Eiserne Bauart“.
Gattung | spätere Gattungen | Bemerkung |
---|---|---|
A4ü pr 15 | A4ü-15 | |
B4ü pr 15 | B4ü-15 | |
B4ükw pr 15 | B4ükw-15 | |
Pw4ü pr 16 | Pw4ü-16 |
Preußischer Durchgangswagen (vierachsig, Langenschwalbach)
Hauptartikel: Preußischer Durchgangswagen (vierachsig, Langenschwalbach)
Die Durchgangswagen Bauart „Langenschwalbach“ der Königlich Preußischen und Großherzoglich Hessischen Eisenbahngemeinschaft (K.P.u.G.H.St.E.) wurden ab 1892 eigens für die Nebenbahn von Wiesbaden nach Langenschwalbach (heute Bad Schwalbach) in leichtbauweise mit kurzen zweiachsigen Drehgestellen entworfen. Die Wagen wurden in mehreren Serien 35 Jahre lang praktisch unverändert gebaut, zunächst nur mit 1. bis 3. Klasse, ab 1907 auch 4. Klasse und kombinierten Post- und Gepäckwagen.
Gattung | Gattung (DR) | Gattung (DB) |
---|---|---|
BC4i pr 08, 09, 11, 14, 23 | BC4i pr 08, 09, 11/31, 14, 23 | L(A)B4i pr 08, 09, 11, 14, 23 |
C4i pr 09, 11, 13, 15, 23 | C4i pr 09, 11, 13, 15, 23 | LB4i(tr) pr 09, 11, 13, 15, 23 |
C4itr pr 07, 11, 14, 15 | C4itr pr 07, 11, 14, 15 | LB4i(tr) pr 07, 11, 14, 15 |
CC4itr pr 11, 12, 14 | CC4itr pr 11, 12, 14 | LB4i(tr) pr 11, 12, 14 |
CD4i pr 23 | CC4id pr 23 | LB4i(w) pr 23 |
D4i pr 23 | C4id pr 23 | LB4i(tr) pr 23 |
PwPost4i pr 11, 14 | PwPost4i pr 11, 14 | LPw(Post)4i pr 11, 14 |
Sächsischer Schnellzugwagen
Hauptartikel: Sächsischer Schnellzugwagen
Die Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen (K.Sächs.Sts.E.B.) haben in den 1890er Jahren zunächst mit dem Bau dreiachsiger Durchgangswagen (AB3ü sa 94, C3ü sa 93) begonnen, allerdings ging man schon 1896 zum Bau vierachsige Wagen über (AB4ü sa 96, ABC4ü sa 96). Diese Fahrzeuge hatten noch den Charakter von Erprobungsmustern, die man fertig von den Wagonbaufirmen kaufte. Sie hatten noch Oberlichtdächer, während alle späteren Exemplare mit Tonnendächern geliefert wurden. Ab 1899 wurden zunächst dreiachsige D-Zug-Packwagen (Pw3ü sa 99) in größerer Stückzahl beschafft. Drehgeytellwagen folgten ab 1905.
Wie lange die dreiachsigen Personagen tatsächlich im Schnellzugdienst Verwendung fanden, kann ich nicht sagen, aber der Einsatz von zwei - oder dreiachsigen Pack- bzw Stückgutwagen war noch im ersten Weltkrieg selbstverständlich und auch später kein Problem, solange die Fahrzeuge dafür technisch geeignet waren. Im Nummernplan und den Typenblättern der Reichsbahn von 1930 tauchen diese Fahrzeuge jedenfalls nur noch als B3 bzw C3 auf und tragen demnach auch Nummern aus dem Bereich der Abteilwagen.
Der Pw3ü sa 99 war der einzige moderne sächsische Packwagen mit drei Achsen. Während man bei preußischen Personenwagen in den 20er und 30er Jahren gerne die Mittelachse durch ein Sprengwerk ersetzt hat, hat man zumindest einzelne Exemplare dieses Typs mit Drehgestellen versehen. Fahrzeuge dieses Typs waren bis in die 60er Jahre im Einsatz.
Der Eilzugverkehr wurde damals noch überwiegend mit Abteilwagen durchgeführt.
Gattung | spätere Gattung | Bemerkung |
---|---|---|
ABü | AB3ü sa 94 B3 sa 94 |
ein Abteil 1. Klasse, drei Abteile 2. Klasse mindestens neun Stück, spätestens 1930 Übergänge verschlossen |
Cü | C3ü sa 93 C3 sa 93 |
sechs Abteile 3. Klasse spätestens 1930 Übergänge verschlossen |
Pü (242) | Pw3ü sa 99 Pw3 sa 99 |
später Übergänge verschlossen |
Gattung | spätere Gattungen | Bemerkung |
---|---|---|
ABBü | AB4ü sa 96 | |
ABBü | AB4ü sa 99 | |
ABBü | AB4ü sa 00 | |
ABBü | AB4ü sa 06 | |
ABBü | AB4ü sa 07 | |
ABBü | AB4ü sa 09 | |
ABBü | AB4ü sa 16 | „Hechtwagen“ |
ABBü | AB4ü sa 23 | „Hechtwagen“ |
ABCCü (32) | ABC4ü sa 96 | |
ABCCü (32a) | ABC4ü sa 03 | mit Mitteleinstieg, später umgebaut auf normalen Wagenkasten |
ABCCü (32b) | ABC4ü sa 06 | |
ABCCü (32c) | ABC4ü sa 08a | |
ABCCü (32d) | ABC4ü sa 08b | evtl „Hechtwagen“? |
ABCCü (32e) | ABC4ü sa 08c | |
ABCCü (32f) | BCWL4ü sa 14 | Liegewagen |
- | BC4ü sa 14/32 | Schlafwagenabteile ausgebaut |
CCü (132) | C4ü sa 05 | |
CCü (132a) | C4ü sa 07 | |
CCü (132b) | C4ü sa 18 | „Hechtwagen“ |
PPü (241) | Pw4ü sa 05 | |
PPü (241a) | Pw4ü sa 07 | „Hechtwagen“ |
PPü (241b) | Pw4ü sa 18 | „Hechtwagen“ |
Württemberger Schnellzugwagen
Hauptartikel: Württemberger Schnellzugwagen
Die Schnellzugwagen der Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen (K.W.St.E.) wurden ab 1898 für den Schnellzugverkehr beschafft. Sie bestanden aus einem Stahlunterbau mit Sprengwerk und Holzaufbauten.
Gattung | spätere Gattungen | Bemerkung |
---|---|---|
BCCi | BC4i Wü 00 | Doppelfenster |
CCi | C4i Wü 99 | Doppelfenster |
? | C4i Wü 01 | große Fenster |
C4 | C4id Wü 98/99 | Doppelfenster |
Post4 | Post4-b/15 | |
Pwi | Pwi Wü 09 |
Hechtwagen
Hauptartikel: Schnellzugwagen (DR, Hecht)
Die so genannten „Hechtwagen“ wurden ab 1921 von der Deutschen Reichsbahn gebaut und ab Anfang der 1950er Jahre von der Deutschen Bundesbahn in die „Verwendungsgruppe 23“ einsortiert.
Ihren Spitznamen erhielten sie auf Grund der sich zu den Wagenenden geradlinig verjüngende Wagenkästen. Diese waren erforderlich, damit die Türen an der Wagenenden auch geöffnet nicht über das zulässige Profil hinaus ragten, und gehen auf Entwürfe zurück, die schon zu Länderbahnzeiten realisiert wurden, wie z. B. bei den sächsischen Schnellzugwagen.
Belege:
- Einheits-Schnellzugwagen auf epoche2.modellbahnfrokler.de (archiviert vom Original durch archive.org am 08. Dezember 2021)
- Einheits-Gepäckwagen auf epoche2.modellbahnfrokler.de (archiviert vom Original durch archive.org am 8. Dezember 2021)
Bauart 23 (Teilstahlbauweise)
Die Bauarten 21 bis 24 bestanden bereits größtenteils aus Stahl, hatten aber im Bereich der Abteile mit Segeltuch bespannte Holzplankendächer. Alle Sitzwagen hatten eine einheitliche Länge von 20,61 Metern, während die Gepäckwagen nur 18,84 Meter lange waren.
Optisches Erkennungsmerkmal ist die schräg nach oben verlaufende Dachkante ohne Überhang an den abgeschrägten Türbereichen.
Gattung | Bauj. | spätere Gattungen | Anz. | Bemerkung |
---|---|---|---|---|
A4ü-23 | 1925 | 6 | für Hapag-Lloyd | |
AB4ü-23 | 1924 bis 1925 | → … → Bü(e)346 | 31 | |
AB4ü-23a | 1924 bis 1925 | → … → Bü(e)347 | 64 | |
AB4ü-23b | 1923 | 7 | ||
AB4ü-? | 1925 | 2 | für die LBE | |
ABC4ü-? | ? | 4 | für die Saarbahnen | |
B4ü-22 | 1923 bis 1924 | 15 | für Hapag-Lloyd | |
C4ü-21 | 1922 bis 1923 | 32 | ||
C4ü-21a | 1924 | 1 (P) | ||
C4ü-22 | 1923 bis 1924 | → B4ü-22 → Bü(e)342 | 25 | |
C4ü-22a | 1923 | → B4ü-22a → Bü(e)344 | 20 | |
? | 4 | für die Saarbahnen | ||
C4ü-23 | 1923 bis 1924 | 13 | ||
C4ü-? | 1924 & 1925 | 5 & 4 | für die LBE | |
Pw4ü-23 | 1923 | 10 | ||
1925 | 3 | für die LBE | ||
WLC4ü-21 | ||||
WLC4ü-23 | ||||
WLC4ü-23a | ||||
WLC4ü-24 |
Bauart 26 (Ganzstahlbauweise)
Ab der Bauart 26 waren die Wagen komplett aus Stahl gefertigt. Alle Sitzwagen hatten eine einheitliche Länge von 21,72 Metern.
Optisches Erkennungsmerkmal ist die waagerechten Dachkante mit Überhang an den abgeschrägten Türbereichen.
Gattung | Bauj. | spätere Gattungen | Anz. | Bemerkung |
---|---|---|---|---|
A4ü-26 | 1926 bis 1927 | → Aü(e)301 | 20 | für Hapag-Lloyd |
AB4ü-25 | (P) | |||
AB4ü-26 | 1927 | → Bü(e)351 | 20 | |
AB4ü-26a | 1927 bis 1928 | → Bü(e)353 | 10 | Drehgestell Görlitz II schwer |
C4ü-25 | (P) | |||
C4ü-26 | 1927 bis 1928 | → B4ü-26 → Bü(e)350 | 92 | |
C4ü-26a | 1927 | → B4ü-26a → Bü(e)352 | 8 | Drehgestell Görlitz II schwer |
Post4ü-b/20 | 1926 bis 1928 | → … |
Polnische Bauart
Die polnischen Staatsbahnen (PKP) ließen ab 1928 eigene Schnellzugwagen bauen, die äußere Eigenschaften der Bauart 23 mit der technischen Fortentwicklung beim Waggonbau verbanden.
Wie die Wagen der Bauart 26 waren die polnischen Wagen komplett aus Stahl gefertigt. Optisches Erkennungsmerkmal ist die waagerechten Dachkante ohne Überhang an den abgeschrägten Türbereichen. Es wurden zahlreiche Wagen aller Klassen wie A, AB, B, ABC, BC, C, Pw und Post gebaut, die Länge über Puffer betrug dabei einheitlich 22,02 Meter.
Ein Teil der Wagen ist in den Bestand der Deutschen Reichsbahn bzw. Deutschen Bundesbahn übergegangen.
Gattung | Bauj. | spätere Gattungen | Anz.* | Bemerkung |
---|---|---|---|---|
A4ü-30 | ab 1928 | → A4ü-30/52 → Aüe306 | 1 | |
AB4ü-30 | ab 1930 | → AB4ü-30/52 → ABüe323 | 1 | |
→ AB4ü-30/52a → ABüe324 | 6 | |||
C4ü-30 | ab 1930 | → C4ü-30/.. → Büe368 | 2 | |
→ C4ü-30/.. → Bü(e)371 | 14 |
* Bestand am 31.12.1977
Belege:
- „Polnische Hechte“ - Schnellzugwagen mit Geschichte auf schlafwagen.net (zuletzt abgerufen 9. November 2020)
Einheitswagen
Um den Wagenpark einfacher warten zu können beschafte die Deutsche Reichsbahn (DR) Eil- und Schnellzugwagen in verschiedenen Einheitsbauarten.
Belege:
- Einheits-Schnellzugwagen auf epoche2.modellbahnfrokler.de (archiviert vom Original durch archive.org am 8. Dezember 2021)
- 4achsige Einheitspersonenwagen (inkl. Eilzugwagen) auf epoche2.modellbahnfrokler.de (archiviert vom Original durch archive.org am 8. Dezember 2021)
- Einheits-Gepäckwagen auf epoche2.modellbahnfrokler.de (archiviert vom Original durch archive.org am 8. Dezember 2021)
genietete Schnellzugwagen
Hauptartikel: Schnellzugwagen (DR, genietet)
Die ab 1928 von der Deutschen Reichsbahn (DR) auf Basis der Bauart 26 beschafften „genieteten Einheitswagen“ wurden Anfang der 1950er Jahre von der Deutschen Bundesbahn in die „Verwendungsgruppe 29“ einsortiert.
Alle Sitzwagen hatten eine einheitliche Länge von 21,72 Metern, alle Gepäckwagen waren 19,68 Meter lang. Am längsten waren die kombinierten Gepäck- und Postwagen mit 22,47 Metern.
Gattung | Bauj. | spätere Gattungen | Anz. | Bemerkung |
---|---|---|---|---|
A4ü-30 | 1930 | → Aüe307 | 8 | für Hapag-Lloyd |
AB4ü-28 | 1929 | → AB4üw-28/52 | 236 | |
1952 | → A4üwe-28/52 → Aüe302 | 32 | umgebaut | |
1959 | → B4üwe-28/59 → Büwe356 | 11 | umgebaut | |
ABC4ü-29 | 1929 | → AB4ü-29/53 → ABüe321 | 128 | |
1952 | → ABR4üe-29/52 → AR4üe-29/52 → … | 3 | umgebaut | |
ABC4ü-29a | → … → | für Fährbootverkehr | ||
ABC4ü-33 | → … → AB4üe325 | 50 | ||
1952 | → ABR4üe-33/52 → BR4üe-33/52 → … | 4 | umgebaut | |
B4ü-29 | → … → Bü(e)372 | |||
B4ü-30 | 1930 | → … → Büe357 | 10 | für Hapag-Lloyd |
C4ü-28 | 1928 | → B4ü-28/51 → Büe354 | 319 | |
1950 | → WG4üg-28/50/62 → WGüg821 → WGüg822.1 | mind. 2 | umgebaut | |
Pw4ü-28 | 1928 bis 1929 | → D4ü-28 → Düe922 / Düse923 / Düe924 | 41 | |
Pw4ü-28a | 1929 | → D4ü-28a → Düe926 | 9 | |
Pw4ü-29 | 1929 | → D4ü-29 / D4ü-29/50a / D4ü-29/55 → Düe927 / Düse929 / Düe930 | 120 | |
1929 | → Pw4ük-29 → D4ü-29 → Düe927 | 8 | mit Küchenabteil für Karwendel-Express (s.u.) | |
Pw4ü-30 | 1930 bis 1931 | → D4ü-30 → Dü(e)932 / Dü(e)933 / Düse934 / Düe935 / Düse936 | 250 | |
PwPost4ü-28 | 1928 bis 1929 | → DPost4ü-28 → Dy956 | 20 | |
WL4ü-27 | → … → | auch WL4ü-28 | ||
WL4ük-28 | → … → | |||
WL4ü-31 | → … → | |||
WL4ük-31 | → … → | |||
WR4ü-28 | → … → | 20 | ||
WR4ü-28a | → … → |
genietete Schnellzugwagen, Bauart Karwendel
Hauptartikel: Schnellzugwagen (DR, Karwendel)
Die Gruppenverwaltung Bayern der Deutschen Reichsbahn (DR) beschaffte ab 1929 eigene genietete Ganzstahlwagen für den Karwendel-Express, einen Schnellzug von München über Garmisch-Patenkirchen nach Innsbruck in das Karwendel-Gebiet, die sich in vielen Details von den genieteten Einheitsschnellzugwagen unterschied, allem voran in der abweichenden Länge von 20,835 Metern. Des weiteren gibt es größere Fenster und auch in der „Polsterklasse“ Großräume mit Mittelgang, um so die Anzahl der Fensterplätze zu verdoppeln. Alle Wagen haben auch in der „Holzklasse“ einfache Einstiegstüren und Faltenbalgübergänge.
Zusammen mit diesen Wagen wurden acht Gepäckwagen der genieteten Schnellzugwagen als PW4ük-29 beschafft, die mit einem Küchenabteil versehen waren.
Ansässlich der Olympischen Spiele 1936 wurde ab 1932 eine zweite Serie von genieteten Schnellzugwagen in Auftrag gegeben, darunter dieses Mal auch speziell konstruierte Gepäckwagen mit Küchenabteil, deren Länge von 19,68 Metern sowohl den Schnellzug- als auch den kurzen Eilzug-Gepäckwagen entsprach. Die gemischtklasigen Wagen ABC4ü-32 waren mit 21,15 Metern genausolang wie eine Kleinserie der gemischtklassigen genieteten Eilzugwagen sowie die späteren gemischtklassigen Eilzugwagen der Austauschbauart, ebenso stimmte die Länge von 20,96 Metern der drittklassigen Wagen mit allen drittklassigen Eilzugwagen überein.
Diese rein äußerlichen Gemeinsamkeiten lassen sich dadurch erklären, dass zu dieser Zeit die Produktion genieteter Schnellzugwagen bereits abgeschlossen war, die geschweißten Schnellzugwagen der Austauschbauart aber noch im Versuchsstadium waren und hauptsächlich genietete Eilzugwagen gebaut wurden. Dessen ungeachtet wurde auch die zweite Serie der Karwendel-Wagen explizit für den Schnellzugverkehr beschafft.
Als weitere Besonderheit waren die die meisten Wagen zweifarbig lackiert, erst ab 1938 bekamen alle Wagen den DR-typischen Anstrich in Flaschengrün (RAL 6007):
- Die Wagen der ersten Serie erhielten inklusive der Gepäckwagen Bauchspanten in Schwarzblau (RAL 5004) und Fensterbänder in Brillantblau (RAL 5007).
- Die zweite Serie von 1932 erhielten ebenfalls Bauchspanten in Schwarzblau (RAL 5004), aber Fensterbänder in Beige (RAL 1001), während die Gepäckwagen dieser Serie komplett in Schwarzblau gehalten waren.
Von der Deutschen Bundesbahn wurden die verbliebenen Karwendel-Express-Wagen nur noch als Eilzugwagen genutzt und mit entsprechenden Gattungen bezeichnet.
Gattung | Bauj. | spätere Gattungen | Anz. | Bemerkung |
---|---|---|---|---|
B4ü bay 29 | 1929 | → A4y-29b → Aye602 | 5 | mit Großraum und Mittelgang |
C4ü bay 29 | 1929 | → B4y-29b/57 → Bye654 | 7 | |
ABC4ü-32 | 1932 | → … → AByse619 | 8 | mit Großraum und Mittelgang |
C4ü-32 | 1932 | → … → Bye656 | 21 | |
Pw4ük-32 | 1932 | → Pw4ye-32 → … | 5 | mit Küche |
Belege:
- Einheits-Schnellzugwagen (Sonderbauarten) auf epoche2.modellbahnfrokler.de (archiviert vom Original durch archive.org am 15. Mai 2021)
genietete Eilzugwagen
Hauptartikel: Eilzugwagen (DR, genietet)
Auf Basis von Prototypen der Bauarten 28 und 29 beschaffte die Deutschen Reichsbahn (DR) ab 1930 „genietete Einheitswagen“. Diese hatten die gleichen zurückgesetzten Eingangstüren wie die zeitgleich konstruierten Schnellzugwagen, in der dritten Wagenklasse waren diese allerdings zur Erhöhung der Ein- und Ausstiegsraten als Doppeltüren ausgeführt. Die korbbogenförmigen Wagendachenden entsprachen hingegen den Rheingold-Wagen (1928/1929). Die Abteile der zweiten Wagenklasse hatten 1000 mm breite Fenster, die der dritten Wagenklasse 800 mm und die Aborte 600 mm.
Bei den Prototypen wurde noch mit sehr unterschiedlichen Längen experimentiert, die längsten davon waren mit 21,79 Metern die Wagen der Bauarten B4i-29 und aller BC4i-28{a|b|c}, am kürzesten die Wagen der Bauarten C4i-28 und 28a mit gerade einmal 20,685 Metern. Die Wagen der Bauart B4i-29a waren 21,34 Meter lang, die der Bauart BC4i-29 waren 21,66 Meter lang, während die der Bauart BC4i-29a nur 21,15 Meter lang waren. Die Prototypen der Bauart C4i-29 schließlich waren mit 21,51 Metern die längsten der Holzklasse. ??
Die Serienwagen der Polsterklasse der Bauart B4i-30 waren am Ende 21,70 Meter lang, die gemischtklassigen Serienwagen der Bauarten BC4i-30 und BC4i-31 hatten eine Länge von 20,96 Metern und waren damit genauso lang wie die Serienwagen der Holzklasse der Bauarten C4i-29a und C4i-30.
Die Länge der Gepäckwagen der Bauarten Pw4i-30, Pw4i-31 und Pw4i-31a entsprach mit 19,68 Metern den Schnellzug-Gepäckwagen, dagegen waren die Gepäckwagen der Bauarten Pw4i-32 und Pw4i-32a mit 20,96 Metern deutlich länger und entsprachen damit der Länge der allermeisten Sitzwagen.
Anfang der 1950er Jahre wurde diese Wagen von der Deutschen Bundesbahn in die „Verwendungsgruppe 30“ einsortiert.
Gattung | Bauj. | spätere Gattungen | Anz. | Bemerkung |
---|---|---|---|---|
B4i-29 | 1929 | → … → … | 2 (P) | |
B4i-29a | 1929 | → … → … | 2 (P) | |
B4i-30 | 1930 bis 1932 | → A4ys-30/55 → Ay603 / Ayse604 / Aygsb605 / Bye674 / Wgü(e)823 | 285 | |
BC4i-28 | 1928 | → … → … | 3 (P) | |
BC4i-28a | 1928 | → … → ABye611 | 1 (P) | |
BC4i-28b | 1928 | → … → … | 1 (P) | |
BC4i-28c | 1928 | → … → … | 3 (P) | |
BC4i-29 | 1929 bis 1930 | → … → ABye613 | 5 (P) | |
BC4i-29a | 1929 bis 1930 | → … → AByse614 / AByse615 | 8 (P) | |
BC4i-30 | 1930 bis 1931 | → AB4yse-30/55 → ABye616 / AByse617 | 150 | |
BC4i-31 | 1931 bis 1932 | → AB4ys-31/55 → AByse618 | 210 | gebaut mit Großraum und Mittelgang |
BC4i-33 ?? | 1933 | → … → AByse620 / AByse621 | 33 | |
BC4i-33a ?? | 1934 | → … → AByse622 | 12 ?? | |
BC4i-33e ?? | 1933 bis 1934 | → … → AByse624 | 30 ?? | |
C4i-28 | 1928 | → … → … | 3 (P) | |
C4i-28a | 1928 | → … | 3 (P) | |
1951 | → C4üpwke-28a/51 → CR4ywe-28a/51 | 1 | 72003 umgebaut | |
1956 | → C4ywe-28a/56 | 1 | 72001 umgebaut | |
C4i-29 | 1929 bis 1930 | → … → … | 10 (P) | |
1956 | → C4ywe-29/56 | 2 | 72008, 72011 umgebaut | |
C4i-29a | 1929 bis 1930 | → C4yw-29a/50 → B4y-29a/50 → Bye653 | 25 | |
1951 | → C4üpwke-29a/51 → CR4ywe-29a/51 | 1 | 72022 umgebaut | |
1975 | → WGye839 | 1 | umgebaut für „Deutsche Weinstraße“ | |
C4i-30 | 1930 bis 1933 | → C4yw-30/50 → B4y-30/50 → By(e)655 / Bygb655 / WGyg831 | 1220 | |
1951 | → C4üpwke-30/51 → CR4ywe-30/51 | 2 | 73203, 73221 umgebaut | |
1952 | → C4üpwke-30/52 → CR4ywe-30/52 | 3 | 72126, 72415, 72888 umgebaut | |
Pw4i-30 | 1930 | → … → ? | 2 (P) | |
Pw4i-31 | 1931 bis 1933 | → D4y-31/57 → Dy(e)973 | 303 ?? | |
1931 bis 1933 | → Pw4ik-31 → Dye971 / Die992 | 5 | mit Küchenabteil | |
Pw4i-32 | 1932 | → D4y-32/57 → Dye974 | 70 ?? | |
1934 bis 1935 | → Pw4ik-32 → … → Dye972 / Die994 | 21 ?? | mit Küchenabteil | |
Pw4i-32a | 1932 | → … → ? | 1 (P) |
geschweißte Schnellzugwagen, Austauschbauart
Hauptartikel: Schnellzugwagen (DR, Austauschbauart)
1931 begann die Deutschen Reichsbahn (DR) mit einem Versuchsprogramm „geschweißter Einheitswagen“ in Austauschbauart zu den „genieteten Einheitswagen“. Diese wurden von der Deutschen Bundesbahn ebenfalls in die in die „Verwendungsgruppe 29“ einsortiert.
Die meisten Sitzwagen hatten eine einheitliche Länge von 21,72 Metern, nur die 34er Bauarten waren 5 mm kürzer. Die Länge der kombinierten Gepäck- und Postwagen entsprach mit 22,47 Metern der genieteten Bauart.
Gattung | Bauj. | spätere Gattungen | Anz. | Bemerkung |
---|---|---|---|---|
AB4ü-33 | 1933 | → … → | 4 (P) | |
AB4ü-34 | 1934 | → … → Bü(e)361 | 18 | |
ABC4ü-33a | 1934 | → … → | 4 (P) | |
ABC4ü-34 | 1934 | → … → | 6 (P) | |
BC4ü-34 | 1934 | → … → ABüe329 | 20 | |
C4ü-31 | 1931 | → … → Büe358 | 2 (P) ?? | |
C4ü-32a | 1932 | → … → | 2 (P) | |
C4ü-32b | 1932 ?? | → … → | 2 (P) | |
PwPost4ü-34 | 1934 | → … → | 10 | |
WR4ü-34 | → … → |
geschweißte Eilzugwagen, Austauschbauart
Hauptartikel: Eilzugwagen (DR, Austauschbauart)
1932 begann die Deutschen Reichsbahn (DR) mit einem Versuchsprogramm „geschweißter Einheitswagen“ in Austauschbauart zu den „genieteten Einheitswagen“. Diese wurden von der Deutschen Bundesbahn ebenfalls in die in die „Verwendungsgruppe 30“ einsortiert.
Die gemischtklassigen Wagen waren mit 21,15 Metern alle genauso lang wie die genieteten Prototypen der Bauart BC4i-29a. Die drittklassigen Wagen und die Gepäckwagen waren allesamt 20,96 Meter lang, wie zuvor schon die genieteten Serienmodelle.
Gattung | Bauj. | spätere Gattungen | Anz. | Bemerkung |
---|---|---|---|---|
BC4i-33 ?? | 1933 | → … → AByse620 / AByse621 | 33 | |
BC4i-33a ?? | 1934 | → … → AByse622 | 3 (P) ?? | |
BC4i-33b ?? | 1934 | → … → … | 1 (P) | |
BC4i-33c ?? | 1934 | → … → … | 1 (P) | |
BC4i-33d ?? | 1934 | → … → … | 30 | |
BC4i-33e ?? | 1933 bis 1934 | → … → AByse624 | 32 ?? | |
BC4i-34 | 1935 bis 1936 | → … → AByse626 / AByse627 | 60 | |
C4i-32 | 1933 | → … → … | 2 (P) | |
C4i-32a | 1933 | → … → … | 1 (P) | |
C4i-32b | 1933 | → … → Bye657 | 1 (P) | |
C4i-32c | 1932 | → … → Bye658 | 5 (P) | |
C4i-33 | 1933 | → … → … | 10 (P) | |
C4i-33a | 1933 | → … → Bye660 | 7 (P) | |
C4i-33b | 1933 | → … → Bye661 | 5 (P) | |
C4i-33c | 1933 | → … → … | 2 (P) | |
C4i-33h | 1934 | → … → Bye662 | 32 | |
1951 | → CR4ywe-33h/51 | 1 | umgebaut | |
C4i-34 | 1934 bis 1935 | → B4ye-34/50 → Bye663 / Bygb676 | 42 | |
1951 | → CR4ywe-34/51 | 2 | umgebaut | |
C4i-34a | 1934 | → … → Bye664 / WGyg 831 | 28 | |
Pw4i-33 | 1933 bis 1934 | → … → Dye975 | 14 |
geschweißte Schnellzugwagen, Serienbauart
Hauptartikel: Schnellzugwagen (DR, geschweißt)
Die ab 1935 von der Deutschen Reichsbahn (DR) gebauten „geschweißten Einheitswagen“ wurden von der Deutschen Bundesbahn in die „Verwendungsgruppe 35“ einsortiert.
Anders als bei den vorherigen Serien unterschied sich die Länge der Wagen je nach Gattung: Am längsten waren mit 21,824 Metern die reinen Polsterklassewagen (AB4ü-35), gefolgt von den Gepäckwagen mit 21,72 Meter. Mit 21,27 Metern schon ein Stück kürzer waren die drittklassigen Wagen, dicht gefolgt von den gemischtklassigen Wagen (A)BC4ü mit nur 21,25 Metern.
Gattung | Bauj. | spätere Gattungen | Anz. | Bemerkung |
---|---|---|---|---|
AB4ü-35 | 1935 | → A4ü-35/54 → Aüe308 | 35 | |
ABC4ü-35 | → … → ABüe331 | 71 | ||
ABC4ü-36 | 1936 | → AB4ü-36/52 → ABüe332 | 183 | |
BC4ü-35 | 1935 | → AB4ü-35/51 → ABüe330 | 35 | |
BC4ü-36 | → … → ABüe333 | 133 | ||
C4ü-35 | → … → Büe362 | 150 | ||
? | → … → WGüe822.2 | mind. 1 | umgebaut | |
C4ü-36 | 1936 | → B4ü-36/51 → Bü(e)363 | 848 | |
Pw4ü-35 | 1936 | → D4ü-35 → Düe937 | 20 | |
1937 | → Pw4ük-35 → D4ü-35 → Düe937 | 3 | umgebaut mit Küchenabteil | |
Pw4ü-36 | 1936 | → D4ü-36 → Düe938 | 59 | mit Sichelkanzel |
1951 | → PwPost4ü-36/51 → DPostüe957 → Düe938.1 | 1 | umgebaut | |
1952 | → Pw4ü-36/52 → Düse939 | ? | umgebaut | |
Pw4ü-36a | 1936 | → D4ü-36a → Düe941 | 1 (P) | |
Pw4ü-37 | 1937 bis 1938 | → D4ü-37 → Düe941 | 255 | mit Stromlinienkanzel |
1951 | → Pw4ü-37/51 → D4ü-37/51 → Düse942 | 3 | umgebaut für Rheingold | |
1952 | → Pw4ü-37/52 → D4ü-37/52 → Düse943 | ? | umgebaut | |
1956 | → Pw4ü-37/56 → D4ü-37/56 → Düe945 | ? | umgebaut | |
? | → D4ü-37 → Düe946 | ? | umgebaut | |
Pw4ü-38 | 1940 | → … → … | 1 (P) | |
WL4ü-37 | → … → | |||
WLC4ü-37 | → … → | |||
WR4ü-35 | → … → |
geschweißte Eilzugwagen, Serienbauart
Hauptartikel: Eilzugwagen (DR, geschweißt)
Die ab 1936 von der Deutschen Reichsbahn (DR) gebauten „geschweißten Einheitswagen“ wurden von der Deutschen Bundesbahn in die „Verwendungsgruppe 36“ einsortiert.
Die Wagen der gemischtklassigen Bauarten haben alle eine Länge von 21,035 Metern, die Wagen der Bauarten C4i-35 und 36 dagegen nur 20,86 Meter.
Gattung | Bauj. | spätere Gattungen | Anz. | Bemerkung |
---|---|---|---|---|
BC4i-35 | 1935 | → … → ABy(e)628 | 3 (P) | |
BC4i-37 | 1938 bis 1939 | → AB4ys-37/55 → AByse630 | 145 | |
C4i-35 | 1935 | → … → Bye665 | 3 (P) | |
C4i-36 | 1936 bis 1941 | → C4yw-36/50 → B4y-36/50 → By(e)667 | 1062 | |
1948 | → AB4üp-36/48 | 6 | 73930, 74068, 74101, 74104, 74223, 74229 umgebaut | |
1949 bzw. 1954 | → AB4yswe-36/49 → … → AB4ü-36/49/54 → APw4yse-36/49/54 → ADys-36/49/54 → ADyse641 |
10 | umgebaut | |
1951 | → CR4üpw-36/51 → CR4ywe-36/51 → … | 4 | 73569, 73978, 74012, 74042 umgebaut | |
1952 | → CR4üpw-36/52 → CR4ywe-36/52 → BR4ye-36/52 → BRye693 → WGyg831.1 | 15 | 73438, 73643, 73649, 73844, 73909, 73929, 73933, 74007, 74063, 74131, 74133, 74138, 74163, 74493, …? umgebaut | |
1952 | → C4üp-36/52 → C4yf-36/52 →… | 3 | 73534, 73643, 73834 umgebaut | |
1953 | → WR4y(e)-36/53 → … | 1 | 73551 umgebaut | |
diverse | → WR4ye-36/49 ?? | ? | umgebaut | |
→ WG4y-36/diverse → WGyg831 → WGyg831.1 | 13 | umgebaut | ||
C4üp-42 | ab 1942 | → … → B4y-42/50 → Bye668 | 245 | mit Faltenbalgübergängen |
1949 | → WG4üpll-42/49 ?? | mind. 2 | umgebaut | |
1951 | → CR4üpw-42/51 → BR4ye-42/51 → BR4ye694 → WGyg831.1 | mind. 6 | umgebaut | |
1951 | → CR4üpw-42/52 → … | 1 | umgebaut | |
C4i-43a | ab 1943 | → … → B4y-43a/50 → By(e)672 | 50 | gebaut als Lazarettwagen ohne Inneneinrichtung |
1950 bzw. 1953 | → WG4üpkfe-43/50 → WG4ylke-43/50/53 ?? → WGyg831.1 | mind. 1 | umgebaut |
Belege:
- Wagen mit Küche auf modellbahn.net (zuletzt abgerufen 9. November 2020)
- DB-Salon- und Gesellschaftswagen der Nummernreihe 10 800 ff auf schlafwagen.net (zuletzt abgerufen 9. November 2020)
- Speisewagen in Deutschland auf heinrich-hanke.de (zuletzt abgerufen 16. Februar 2022)
Rheingold-Wagen
Hauptartikel: Rheingold-Wagen (1928/1929)
Für den Fernschnellzug FD 101/102 „Rheingold“ beschaffte die Deutsche Reichsbahn (DR) 1928 und 1929 die „Rheingold-Wagen“. Dieses waren mit den Pullmanwagen vergleichbare luxoriöse Salonwagen der Polsterklassen, sowie Gepäckwagen, die gleichzeitig als Schutzwagen an den Zugenden fungierten.
Ausgeliefert wurden die Salonwagen in violett/beiger Farbgebung, die Gepäckwagen waren komplett violett lackiert. Anfang der 1930er Jahre erhielten die Salonwagen dann einen kobaltblau/beigen Anstrich, während die Gepäckwagen ganz in kobaltblau gehalten wurden.
1934 ließ die DR drei Salonwagen zweiter Klasse ohne Küche zu Salonwagen erster und zweiter Klasse mit einem kleinen Küchenabteil umbauen, 1939 folgte ein weiterer. Diese Wagen wurden hauptsächlich als Kurswagen eingesetzt.
Nach dem zweiten Weltkrieg verblieben acht Salonwagen auf tschechischem Territorium, der Verbleib eines Salonwagens ist bis heute ungeklärt. Die Deutsche Bundesbahn erhielt die restlichen siebzehn Salonwagen sowie alle drei Gepäckwagen. Anfang der 1950er Jahre wurden neun Wagen für die neugegründete Deutsche Schlafwagen- und Speisewagengesellschaft in rote Speisewagen umgebaut, drei weitere in Gesellschaftwagen, der Rest in blaue Abteilwagen für den F-Zug-Verkehr.
Gattung | Nummer bis 1931 |
Nummer ab 1931 |
Nummer bis 1966 |
Nummer ab 1966 |
spätere Gattungen, Verbleib |
---|---|---|---|---|---|
SA4ük-28 | 20 501 | 10 501 | DSG 1230 | .. 80 88-46 230-. | WR4ü(e)-28/51, WRüg(e)151 |
20 503 | 10 503 | – | – | an ČSD | |
20 505 | 10 505 | – | – | an ČSD | |
20 507 | 10 507 | DSG 1231 | – | WR4ü(e)-28/51, WRüg(e)151 | |
SA4ü-28 | 20 502 | 10 502 | – | – | an ČSD |
20 504 | 10 504 | – | – | an ČSD | |
20 506 | 10 506 | – | – | an ČSD | |
20 508 | 10 508 | DSG 1232 | .. 80 88-46 232-. | WR4ü(e)-28/51, WRüg(e)151 | |
SB4ük-28 | 24 501 | 10 701 | DSG 1234 | .. 80 88-40 234-. | WR4ü(e)-28/51, WRüg(e)151 |
24 503 | 10 703 | 10 801 | .. 80 89-43 520-. | WG4ük-28/50, WGüke822, WGüge822 | |
24 505 | 10 705 | DSG 1237 | .. 80 88-46 237-. | WR4ü(e)-28/51, WRüg(e)151 | |
24 507 | 10 707 | 10 802 | .. 80 89-43 521-. | WG4ük-28/50, WGüke822, WGüge822 | |
24 509 | 10 709 | DSG 1238 | .. 80 88-46 238-. | WR4ü(e)-28/51, WRüg(e)151 | |
SB4ük-29 | 24 513 | 10 713 | DSG 1235 | .. 80 88-40 235-. | WR4ü(e)-29/51, WRüg(e)151 |
24 515 | 10 715 | DSG 1239 | .. 80 88-46 239-. | WR4ü(e)-29/51, WRü(e)151 | |
24 517 | 10 717 | 10 803 | .. 80 89-43 522-. | WG4ük-29/50, WGüke822, WGüge822 | |
24 519 | 10 719 | – | – | an ČSD | |
SB4ü-28 | 24 502 | 10 702 | 11 355 | .. 80 28-43 100-. | B4ü-28/52, Büe355 |
24 504 | 10 704 | DSG 1236 | .. 80 88-46 236-. | SAB4ü-28/34, WR4ü(e)-28/51, WRüg(e)151 | |
24 506 | 10 706 | 11 356 | .. 80 18-43 040-. | SAB4ü-28/34, B4ü-28/52, Büe303, Aüe303 | |
24 508 | 10 708 | 11 357 | .. 80 18-43 060-. | B4ü-28/52, Büe305, Aüe305 | |
24 510 | 10 710 | – | – | SAB4ü-28/34, an ČSD | |
24 511 | 10 711 | 11 358 | .. 80 18-43 050-. | SAB4ü-28/39, AB4üe-28/51, Aüe304 | |
24 512 | 10 712 | 11 359 | .. 80 18-43 061-. | B4ü-28/52, Büe305, Aüe305 | |
SB4ü-29 | 24 514 | 10 714 | – | – | (unbekannt) |
24 516 | 10 716 | – | – | an ČSD | |
SPw4ü-28 | 90 201 | 105 001 | 105 001 | .. 80 92-43 310-. | Düe949 |
90 202 | 105 002 | 105 002 | .. 80 92-43 001-. | Düe949 | |
90 203 | 105 003 | 105 003 | .. 80 92-43 311-. | Düe949 |
Belege:
- Rheingold 1928 auf modellbahn.net (zuletzt abgerufen 9. November 2020)
- Eisenbahn-Journal (seo) bzw. Eisenbahn-Journal (flash)
- Einheits-Schnellzugwagen (Sonderbauarten) auf epoche2.modellbahnfrokler.de (archiviert vom Original durch archive.org am 15. Mai 2021)
Henschel-Wegmann-Zug
Hauptartikel: Henschel-Wegmann-Zug
Anfang der 1930er Jahre begann die Deutsche Reichsbahn (DR) den Schnellverkehr auszubauen. 1935 lieferte die Waggonfabrik Wegmann & Co vier Leichtbau-Schnellzugwagen, ähnlich den Schnelltriebwagen aus dieser Zeit und daher auch in deren Farbschema voilett/beige lackiert. 1940 kam ein weiterer Salonwagen hinzu.
Die Deutsche Bundesbahn ließ die Wagen 1952 für den Fernschnellzug F 55/56 „Blauer Enzian“ überarbeiten und in der für F-Züge typischen stahlblauen Farbe streichen, die dann ab dem Sommerfahrplan 1953 bis zum Winterfahrplan 1958/9 zum Einsatz kamen.
Gattung nach Bau | Nummer bis 1940 |
Gattung ab 1952 |
Nummer ab 1952 |
Gattung ab 1954 |
Gattung ab 1956 |
Bemerkung |
---|---|---|---|---|---|---|
SBC4ü-35 | 10 404 | SB4ü-35/52 | 10 405 | AB4üe ?? | A4üe ?? | Aussichtskanzel |
10 403 | 10 403 | AB4üe ?? | A4üe ?? | |||
10 402 | 10 402 | AB4üe ?? | A4üe ?? | |||
SBC4ü-40 | ÷ | SB4ü-40/52 | 10 404 | AB4üe ?? | A4üe ?? | |
SWRPwPost4ü-35 | 10 401 | ABPwR4üe-35/52 | 10 401 | PwR4üe ?? | WRPw4üe ?? |
Die Deutsche Bundesbahn stellte darüber hinaus für den F 55/56 „Blauer Enzian“ einen „Gegenzug“ zusammen, der auch „blauer Wagenzug“ genannt wurde: zwei für die F-Züge stahlblau umlackierte Einheitswagen, einen zum Speisewagen umgebauten Rheingold-Wagen in weinrot und zwei wiederum stahlblaue umgebaute Salonwagen, der eine aus dem Sonderzug von Hitler oder Göring, der andere – ein ehemals drittklassiger Schürzenwagen – wurde zudem mit einer abgerundeten Glaskanzel ausgestattet und so dem Endwagen des „Wegmann-Zuges“ angeglichen.
Der „Gegenzug“ fuhr ebenfalls ab dem Sommerfahrplan 1953, kam aber nach enormen Kundenbeschwerden wegen fehlender Laufruhe bereits 1956 nur noch als Ersatzzug zum Einsatz und wurde 1959 abgestellt.
Gattung nach Bau | Nummer | Gattung ab 1950/1 |
Nummer ab '50/1 |
Gattung ab 1954 |
Nummer ab 1954 |
Gattung ab 1956 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
AB4ü-28 ?? | 11 461 | AB4ü-28 ?? | 11 461 | AB4ü-28 ?? | 11 461 | A4üe ?? → Aüe302 | |
AB4ü-28 ?? | 11 363 | AB4ü-28 ?? | 11 363 | AB4ü-28 ?? | 11 363 | A4üe ?? → Aüe302 | |
SB4ük-28 (1) |
24 509 ('28) 10 709 ('31) |
WR4ü(e)-28/51 | DSG 1238 | WR4ü(e)-28/51 | DSG 1238 | WR4ü(e) ?? → WRüg(e)151 | |
SalPresse4ü-37 (2) |
10 251 | SalPresse4ü-37 | 10 251 | AB4ü-37/54 | 11 701 | A4üe ?? → Aüe309 | |
C4ü-38 | 19 347 | Salon4ü-38/50 | 10 217 | AB4ü-38/50/54 | 11 700 | A4üe ?? (3) | |
(1) aus Rheingold-Zug (2) aus dem Sonderzug von Hitler oder Göring (3) mit Aussichtskanzel, 1965 nochmals umgebaut: → B4üge-38/50/54/65 → Büge365 → WGüge365, neue Betriebsnummer 51 80 89-43 500-3 |
Belege:
- Die blauen F-Zug-Wagen der Deutschen Bundesbahn 1950-1958 auf modellbahn.net (auch als PDF-Liste auf railforum.de)
- Blue F-train coaches auf worldrailfans.info (archiviert vom Original durch archive.org am 31. Mai 2017)
- Trainini - Praxismagagzin für Spurweite Z - Dezember 2013 - Ausgabge 101 auf 1zu220-shop.de (PDF; 5,17 MiB; Hauptbericht auf Seiten 4–14)
- Trainini - Praxismagagzin für Spurweite Z - Januar 2014 - Ausgabge 102 auf 1zu220-shop.de (PDF; 5,07 MiB; Korrekturbericht auf Seiten 46–49)
Altenberger Mitteleinstiegswagen
Hauptartikel: Altenberger Mitteleinstiegswagen
Die gemischtklassigen Wagen hatten eine Länge von 18,355 Metern, die drittklassigen Wagen waren 19,13 Meter lang.
Gattung | Bauj. | spätere Gattungen | Anz. | Bemerkung |
---|---|---|---|---|
BC4i-35a | 1935 | 2 (P) | ||
1937 | 30 | |||
C4i-35a | 1936 | 4 (P) | ||
1937 | 60 |
Lübeck-Büchener Doppelstockgliederzug
Hauptartikel: Lübeck-Büchener Eisenbahn
Auch die bis 1938 selbständige Lübeck-Büchener Eisenbahn begann Anfang der 1930er Jahre mit Planungen, den Schnellverkehr auf ihrer Strecke zwischen Lübeck und Hamburg zu modernisieren. Gleichzeitig sollte das neue Wagenmaterial auch im Hamburger Vorortverkehr eingesetzt werden. Ab 1936 wurden sechs zweiteilige Doppelstockgliederzüge mit Jakobsdrehgestellen, Wendezugsteuerung für Dampfzüge, Scharfenbergkupplung und einer zulässigen Höchstgeschwingigkeit von 120 km/h angeschafft. Die Steuerabteile wurde von der Deutschen Bundesbahn Anfang der 1960er Jahre entfernt und durch Traglastabteile ersetzt.
Gattung | Bauj. | spätere Gattungen | Anz. | Bemerkung |
---|---|---|---|---|
BC6 ?? | 1936 | → DABD6b-36 → DABD6b751 | 1 (P) | |
BC6 ?? | 1937 | → DABD6b-37 → DABD6b752 | 1 (P) | |
BC6s-36 ?? | ab 1936 | → DAB6b-37/59/64 → DAB6b753 | 8 |
Schürzenwagen
Schürzenschnellzugwagen
Hauptartikel: Schnellzugwagen (DR, Schürze)
Die so genannten „Schürzenwagen“ oder auch „Schürzenschnellzugwagen“ wurden ab 1939 von der Deutschen Reichsbahn gebaut und Anfang der 1950er Jahre von der Deutschen Bundesbahn in die „Verwendungsgruppe 39“ einsortiert.
Für den F-Zug-Verkehr wurden viele der ursprünglich flaschengrünen Wagen in stahlblau umgestrichen, die Speisewagen blieben weinrot.
Gattung | Bauj. | spätere Gattungen | Anz. | Bemerkung |
---|---|---|---|---|
AB4ü-38 | 1939 | → … → A4ü-38/56 → Aüe310 | 103 | |
AB4ü-42 | 1942 | → … → … | 65? | |
ABC4ü-36a | 1938 | ÷ | 2 (P) | |
ABC4ü-39 BC4ü-39 |
1939 bis 1940 | → … | 65 | ABC und BC wurden parallel gebaut, keine differenzierten Stückzahlen bekannt |
1951 | → … → AB4üe-39/51 → ABüe334 | ? | umgebaut | |
1952 | → ABC4üe-39/52 → AB4üwe-39/52 → … | ? | für Rheingold umgebaut | |
B4ü-39 | ÷ | ÷ | ÷ | nicht gebaut |
BC4ü-39 | 1939 | → BC4ü-39/54→ AB4ü(e)-39/54 → ABüe336 | 65 | |
1951 | → ABC4üw(e)-39/51 → AB4üw(e)-39/51 → ABüe335 | ? | umgebaut | |
C4ü-36a | 1936 | → … → Büe364 | 6 (P) | |
C4ü-Berlin | 1939 | ÷ | 4 (P) | |
C4ü-München | 1939 | → … → Büe366 | 5 (P) | |
C4ü-38 | 1939 bis 1941 | → C4ü-38/53 → B4ü-38/53 → Büe366 | 319 | |
1950 etc. | → Salon4ü-38/50 → AB4ü-38/50/54 → B4üge-38/50/54/65 → Büge365 → WGüge365 | 1 | mehrfach umgebaut, zeitweise Kanzelwagen des Henschel-Wegmann-Gegenzuges | |
1951 | → WLAB4ül-38/51 → … | 8 | ||
C4ü-40 | 1941 | → … → … | 25? | |
Post4ü-a/21 | 1941 | → … | 12 (P) | |
→ … | 53 | |||
Post4ü-bI/20 | 1942 | → … | 5 | |
Post4ü-bII/21,5 | bis 1943 | → … | 55 | |
Post4ü-bII/21,6 | 1944 | → … | 25 | |
Pw4ü-40 | 1941 | → … → Dü948 | 1 (P) | Leichtbau-Prototyp, mit Stromlinienkanzel (später entfernt) |
WLAB4ü-39 | 1939 | → … → | 20 | |
WR4ü-39 | 1939 bis 1941 | → … → WRügh152 | 79 |
Schürzeneilzugwagen
Hauptartikel: Eilzugwagen (DR, Leichtbau)
Die ab 1939 gebauten Leichtbau-Eilzugwagen der Deutschen Reichsbahn waren optisch an die „Schürzenwagen“ angeglichen worden. Bei den „Schürzeneillzugwagen“ war die Schürze aber abnehmbar und nicht integraler Bestandteil der Konstruktion, diese Aufgabe übernahm eine Wanne, weshalb sie auch „Wannenwagen“ genannt wurden. Im Gegensatz zu den vorangegangenen Serien von Eilzugwagen hatten sowohl die Prototypen der Gattung 39 als auch die Serienwagen der Gattung 42a zum ersten Mal eine Übergangsmöglichkeit zwischen den Wagen, die wie bei den Schnellzugwagen mit Faltenbalgübergängen geschützt wurden. Die Wagen der letzten Gattung 43 hingegen hatten wiederum keine Übergänge zwischen den Wagen, noch hatten sie Inneneinrichtungen, um als Lazarettwagen zu dienen.
Anfang der 1950er Jahre hat die Deutsche Bundesbahn die Schürzeneilzugwagen in die „Verwendungsgruppe 44“ einsortiert.
Gattung | Bauj. | spätere Gattungen | Anz. | Bemerkung |
---|---|---|---|---|
BC4üp-39 | 1939 | → … → AByse631 | 2 (P) | mit Faltenbalgübergängen |
BC4üp-42a | ab 1944 | → AB4yse-42a → AB4yse-42a/50 → AByse633 | 45 | mit Faltenbalgübergängen |
C4üp-39 | 1939 | → … → … | 2 (P) | mit Faltenbalgübergängen |
C4üp-42a | ab 1943 | → B4ye-42a → B4ye-42a/50 → Bye669 | 100 | mit Faltenbalgübergängen |
C4i-43 | ab 1944 | → … → B4y-43/50 → Bye670 | 250 | Lazarettwagen ohne Inneneinrichtung |
Schürzensalonwagen
Von der Deutschen Reichsbahn wurden insgesamt ca. 80 Salonwagen gebaut, darunter mindestens 50 in Schürzenwagenbauart, u. a. fünfzehn Wagen des Sonderzuges von Hermann Göring.
- 10 205: gebaut für Göring, später genutzt durch den Bundeskanzler
- 10 206: gebaut für Hitler, bei Kriegsende gesprengt
- 10 207: gebaut für Goebbels, später genutzt durch den Bundesverkehrsminister
- 10 208: gebaut für Reichsverkehrsminister Dorpmüller, letzter Salonschürzenwagen der Deutschen Bundesbahn
- 10 214: gebaut für Himmler, später genutzt durch den Bundespräsidenten
- 10 242: gebaut für Hitler, später genutzt durch den Bundeskanzler
- 10 251: gebaut für Reichspressechef Dietrich, „Pressewagen“ im Führersonderzug
- 10 282: gebaut für Hitler, „Führeraussichtswagen“, an die Österreichischen Bundesbahnen
Gattung | Bauj. | Nummer | spätere Gattungen | Anz. | Bemerkung |
---|---|---|---|---|---|
Salon4ü-35 | 1934 | 10 201 | → Salon4üe-35/39/50 → … | 1 | Schürzen ab 1939 |
Salon4ü-35a | 1934 | 10 202 | → Salon4üe-35a/39 → … | 1 | Schürzen ab 1939 |
Salon4ü-35b | 1935 | 10 203 | → … | 1 | Schürzen ab 1939 |
Salon4ü-36 | 1936 | 10 204 | → Salon4üe-36/38 → Salon4üge-36/46/47/53 → WGüg(e)821 → WGüg821.1 | 1 | Schürzen ab 1938 |
Salon4ü-37 | 1937 | 10 205 | → Salon4üge-37/62 → Salonüge801 → WGSüge801.1 → WGSüge851.1 | 1 | |
Salon4ü-37a | 1937 | 10 206 | ÷ | 1 | bei Kriegsende gesprengt! |
Salon4ü-37b | 1937 | 10 207 | → Salon4üe-37b/51 → WGSüge801 → WGSüge801.2 | 1 | |
Salon4ü-38 | 1938 | 10 208 | → Salon4üe-38/48 → WGSüge801 → WGSüge801.3 → WGSüge851.3 | 1 | |
Salon4ü-38a | 1938 | 10 209 | → Salon4üe-38a/47 → WGüge821 → WGüge821.2 | 1 | |
Salon4ü-39 | 1940 | 10 213 | → Salon4üm-39/63 → WGSümh802.1 | 1 | |
Salon6ü-40 | 1940 | 10 215 | → … → WG6üm-40/53 → … | 1 | |
SalonBegl4ü-37 | 1937 bis 1942 | 10 221 bis 10 225 | → SalBegl4üge-37 → WGSüge802 → WGSüge801.5 → Dienst318 | 5 | Schlafwagen für Begleiter |
SalonL4ü-37 | 1937 | 10 231, 10 232 | → … | 2 | Schlafwagen für Gäste |
SalonL4ü-38 | 1938 | 10 233, 10 234 | → WGü-38/53/60 → WGüg821 → WGüg821.0 | 2 | Schlafwagen für Gäste, 1× an die ÖBB |
SalonR4ü-37 | 1937 bis 1938 | 10 241 bis 10 244 | → SalR4üge-37 → WGSüge801 → WGSüge801.4 → WGSüge851.4 → Dienst318 | 4 | |
1946 | 10 241, 10 242 | → Salon4ü(e)-37/46 oder SalR4üge-37/46 → WGSüge801 → WGSüge801.5 → WGSüge851.5 | 2 | umgebaut | |
1951 | 10 243 | → … → WR4ü(e)-37/51 → … | 1 | umgebaut | |
SalonR6ü-40 | 1940 | 10 245 | → WR6üe-40 | 1 | |
SalonPresse4ü-37 | 1937 | 10 251 | → AB4ü-37/54 → Aü(e)309 → Aüe309 | 1 | Pressewagen |
SalonBer4ü-38a | 1938 | 10 252 | → … → Dienst4ü-38a/47/62 | 1 | Beraterwagen |
SalonBer4ü-38b | 1938 | 10 253 | → … → Meß4üe-38b/4? → Dienst4üe-38b/4? | 1 | Beraterwagen |
SalonN6ü-39 | 1940 | 10 254 | → … → … | 1 | Nachrichtenwagen |
SalonN6ü-39a | 1940 | 10 255 | → … → Dienst6üe-39a/52 | 1 | Nachrichtenwagen |
SalonBad6ü-39 | 1939 | 10 281 | → WG6ü-39/51 → … | 1 | |
SalonAs4ü-39 | 1939 | 10 282 | → SalonAs6ü-39 | 1 | 1941 umgebaut |
SalonMaschPw4ük-37 | 1937 bis 1938 | 105 060 bis 105 065 | → Dienst4ü-37/49/54, Dienst4üe-37/52, Dienst4üe-37/54 | 6 | Maschinenpackwagen, mit Stromliniendachkanzel |
1952 | 105 060, 105 064 | → Pw4üe-37/52a bzw. Pw4üe-37/52b | 2 | umgebaut für Rheingold, ohne Dachkanzel | |
SalonPw4ü-38 | 1938 | 105 071 bis 105 073 | → … → Dienst4üe-38/49 → … | 3 | mit Stromliniendachkanzel |
1951 | 105 072 | → Pw4üe-38/51 → D4üse-38/51 → Düse947 | 1 | umgebaut für Rheingold, ohne Dachkanzel | |
1952 | 105 073 | → D4üse-38/52/59 → Düse948 | 1 | umgebaut für Rheingold, ohne Dachkanzel | |
SalonPw4ü(F)-39 | 1940 bis 1942 | 10 291 bis 10 293, 919 039, 919 040 | → SdrPw4üe(F)-39 → … | 5 | |
1949 | 919 039, 919 040 | → Dienst4ü-39/49 → … | 2 | umgebaut | |
Salon4ü-43 | 1943 | 10 214 | → Sdr4ü-43 → WGSmh802.2 | 1 | |
SdrBüro4ü-43/44 | 1944 | 10 256 | → … → … | 1 | Rohbau eines AB4ü-38 |
SdrMaschPw4ü-43 | 1943 | 105 066, 105 067 | → … → SdrMasch4üe-43 → … | 2 |
Belege:
- Salonwagen der Deutschen Reichsbahn bis 1945 auf drg-salonwagen.eu (zuletzt abgerufen 19. Dezember 2021)
- Einheits-Schnellzugwagen (Sonderbauarten) auf epoche2.modellbahnfrokler.de (archiviert vom Original durch archive.org am 15. Mai 2021)
Nachkriegsnachbauten
Obwohl die Deutsche Bundespost viele Wagen der Deutschen Reichspost übernommen hatte, waren diese bei weitem nicht ausreichend. Auf Basis der Schürzenwagen wurden daher noch zwei weitere Serien von Bahnpostwagen beschafft.
Die neugegründete Deutsche Schlafwagen- und Speisewagengesellschaft beschaffte nach Aufnahme ihrer Tätigkeit Schlafwagen ebenfalls auf Basis der Schürzenwagen. Die Besonderheit waren 20 Einbettabteile, zehn auf jeder Wagenseite, deren Betten in Längsrichtung angeordnet waren. Jeweils vier Abteile pro Seite lagen erhöht, der Mittelgang war „zickzackförmig“.
Gattung | Bauj. | spätere Gattungen | Anz. | Bemerkung |
---|---|---|---|---|
Post4ü-a/21,6 | ab 1949 | → … | 57 | |
Post4ü-cII/21,6 | 1950 bis 1954 | → … | 250 | |
WLB4ü-50 | ab 1950 | → WLAs4ügk-50 → WLAsüge20 | ? |
SWDE-Wagen
Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte die Betriebsvereinigung der Südwestdeutschen Eisenbahnen (SWDE) zunächst Nachbauten der Schürzenwagen beschafft. Die Nachbauten der Schnellzugwagen wurden ohne jegliche Abweichung gefertigt, daher die ungewöhnliche Gattungsnummer, bei der die zweite Zahl niedriger ist als die erste.
Bei den Eilzugwagen hingegen hielt man sich zwar weitgehend an die originalen Musterzeichnungen, es wurden aber diverse Änderungen vorgenommen: so entfiel die Schürze, die Toiletten befanden sich in der Wagenmitte, auch in der „Polsterklasse“ gab es einen Großraum mit Mittelgang und auch in der „Holzklasse“ einfache Einstiegstüren.
Alle Wagen waren mit Faltenbalgübergängen ausgerüstet.
Gattung | Bauj. | spätere Gattungen | Anz. | Bemerkung |
---|---|---|---|---|
C4üwe-50/38 | 1952 | → B4ü-50/38 → Büe370 | 10 | mit Schürze, einfache Einstiegstür |
BC4üpwe-50/38 | 1951 | → AB4y-50/38 → ABye634 | 10 | ohne Schürze, mit Mittelgang und Großraum |
C4üpwe-50/38 | 1951 | → B4ye-50/38 → Bye673 | 22 | ohne Schürze, einfache Einstiegstür |
22,4-m-Wagen
kurze Doppelstock-Prototypen
Hauptartikel: Doppelstockwagen#Deutsche Bundesbahn
Die ersten von der neu gegründeten Deutschen Bundesbahn beschafften neuentwickelten Reisezugwagen waren drei Doppelstockwagen, die von Wegmann hergestellt wurden.
Gattung | Bauj. | spätere Gattungen | Anz. | Bemerkung |
---|---|---|---|---|
DC4üpwe-50 | 1950 | → DB4yg-50/57 → DByg546 | 1 (P) | |
DCR4üpwe-50 | 1950 | → DB4yg-50/57 → DByg547 | 1 (P) | bis 1957 auch mit Küche und Speiseraum |
DBC4üpwe-50 | 1950 | → DB4yg-50/57 → DByg548 | 1 (P) | bis 1957 auch mit zweiter Klasse |
kurze Prototypen
Hauptartikel: Prototypwagen (DB, 22,4 m)
Nach den Doppelstockwagen wurden mehrere Prototypen von Eil- und Schnellzugwagen in Auftrag gegeben, um den Reisezugwagenpark grundlegend zu erneuern. Dabei wurden verschiedene kontruktionsweisen der Wagenkästen (z.B. Kastengerippe, Schalenbauweise) ausprobiert.
Gattung | Bauj. | spätere Gattungen | Anz. | Bemerkung |
---|---|---|---|---|
AB4üe-50 | 1950 | → A4üe-50 → …? | 1 (P) | |
BC4üwe-51 | 1951 | → AB4üwe-51 → AB4üe-51 | 1 (P) | |
BC4üpwe-51 | 1951 | → BC4ygswe-51 → AB4ygswe-51 → (Bahndienstwagen) | 1 (P) | |
C4üpwe-50 | 1950 | → C4ygwe-50 → B4ygwe-50 → (Bahndienstwagen) | 1 (P) |
Gattung | Bauj. | spätere Gattungen | Anz. | Bemerkung |
---|---|---|---|---|
AB4üe-49 | 1951 | → AB4üe-49 → A4üe-49 → Aüe312 | 1 (P) | |
C4üwe-49 | 1951 | → B4üwe-49 → B4üe-49 → Bü373 | 1 (P) | |
BC4üpwe-49 | 1951 | → BC4ywge-49 → AB4ygwe-49 → (Bahndienstwagen) | 1 (P) | ohne Seitengang |
C4üpwe-49 | 1951 | → C4ygwe-49 → B4ygwe-49 → (Bahndienstwagen) | 1 (P) |
Wiederaufgebaute Wagen
Umbauwagen
Hauptartikel: Umbauwagen (dreiachsig) und Umbauwagen (vierachsig)
Nach dem Zweiten Weltkrieg ließ die Deutsche Bundesbahn unter der Bezeichnung „Umbauwagen“ ab 1954 dreiachsige Reichsbahnwagen neu herrichten, ab 1957 auch vierachsige. Die vierachsigen Umbauwagen wurden zunächst im Eilzugdienst eingesetzt, später kamen sie wie auch die dreiachsigen im Nahverkehr zum Einsatz.
Gattung | Bauj. | spätere Gattungen | Anz. | Bemerkung |
---|---|---|---|---|
BC4yg-55 | 1955 | → AB4yg-55 → AByg501 | 1 (P) | Schwanenhals-DG |
BC4yg-57 | 1957 | → AB4yg-57 → AByg502 | 2 (P) | MD-41-DG |
AB4yg-58 | 1958 | → AByg503 | 339 | MD-41-DG |
AB4yg-58a | 1959 | → AByg504 | 40 | MD-41-DG |
B4yg-56 | 1957 | → Byg514 | 394 | preußische oder Schwanenhals-DG |
B4yg-58 | 1959 | → Byg515 | 667 | MD-41-DG |
B4yg-58a / 865.0 | 1959 / 1961 | → Byg516 | 60 + 24 | MD-41-DG |
BPw4yg-56 | 1958 | → BD4yg-56 → BDyg531 | 146 | preußische, Schwanenhals- oder MD-41-DG |
BPw4yg-56a | 1958 | → BD4yg-56a → BDyg532 | 46 | preußische oder Schwanenhals-DG |
BPw4yg-56b | 1959 | → BD4yg-56b → BDyg533 | 127 | preußische oder Schwanenhals-DG |
Rekowagen
Hauptartikel: Rekowagen (zwei-/dreiachsig) und Rekowagen (vierachsig)
Ebenso ließ die Deutsche Reichsbahn (DDR) unter der Bezeichnung „Rekowagen“ ab Ende der 1950er Jahre zwei- und dreiachsige Wagen rekonstruieren, zwischen 1964 und 1977 folgten dann über 3000 Vierachser.
Modernisierungswagen
Hauptartikel: Modernisierungswagen
Unter der Bezeichnung „Modernisierungswagen“ begann die Deutsche Reichsbahn (DDR) Anfang der 1960er Jahre ihren veralteten Wagenpark für den Fernverkehr zu modernisieren. Der Bau der Wagen lief bis 1967/70.
26,4-m-Wagen
lange Doppelstock-Prototypen
Hauptartikel: Doppelstockwagen#Deutsche Bundesbahn
Neben den kurzen Doppelstockwagen hat die Deutsche Bundesbahn auch deutlich längere Doppelstockwagen zur Entwicklung in Auftrag gegeben, diese waren die ersten Wagen mit der UIC-X-Standardlänge von 26,4 Metern.
Gattung | Bauj. | spätere Gattungen | Anz. | Bemerkung |
---|---|---|---|---|
DC4üpwe-51 | 1951 | → DC4ymg-51 → DB4ym(g)-51/57 → DBym471 → DByl471 | 1 (P) | |
DBCR4üpwe-51 | 1951 | → DBCR4ymg-51 → DB4ym(g)-51/57 → DBym472 → DByl472 | 1 (P) | bis 1957 auch mit Küche und Speiseraum |
DBC4üpwe-51 | 1951 | → DBC4ymg-51 → DB4ym(g)-51/57 → DBym473 → DByl473 | 1 (P) | bis 1957 auch mit zweiter Klasse |
Des weiteren hat die Deutsche Bundesbahn verschiedene Prototypen von Autotransportern beschafft. Diese waren für den Einsatz in Reisezügen vorgesehen und daher vollverkleidet. Um die PKW in die obere Etage zu befördern, hatte jeder Wagen einen eigenen Aufzug an Bord. Auf lange Sicht wurden diese Wagen allerdings nur noch als Gepäckwagen eingesetzt.
Gattung | Bauj. | spätere Gattungen | Anz. | Bemerkung |
---|---|---|---|---|
DPw4ümg-56 | 1956 | → DD4ümg-56 → DD4üm-56 → MDDüm911 → MDDm911 | 2 (P) | |
DPw4ümg-57 | 1957 | → DD4ümg-57 → DD4üm-57 → MDDüm912 → MDDm912 | 2 (P) | |
DPw4ümg-60 | 1960 | → DD4ümg-60 → DD4üm-60 → DDüm913 → DDm913 | 2 (P) |
Eilzugwagen (1. Serie)
Hauptartikel: Eilzugwagen (DB, 1. Serie)
Noch vor Schnellzugwagen beschaffte die Deutsche Bundesbahn ab 1951 die „m-Wagen“ als Eilzugwagen und ordnete sie in die „Verwendungsgruppe 52“ ein.
Gattung | Bauj. | spätere Gattungen | Anz. | Bemerkung |
---|---|---|---|---|
BC4ymg(b)-51 | 1951 | → AB4ymg(b)-51 → ABym(b)411 → AByl(b)411 | 1 (P) | |
1952 bis 1954 | 259 | |||
C4ymg(b)-51 | 1951 | → B4ymg(b)-51 → Bym(b)421 → Byl(b)421 | 2 (P) | 1× zurückgesetzte Türen |
1952 bis 1954 | 320 | |||
CR4ymgb-51 | 1953 bis 1954 | → BR4ymgb-51 → BRymb446 → BRyl446 →* Byl423 | 35 | ohne Mitteleinstieg, Küche mit Seitengang |
C4ymgf-51 | 1953 | → B4ymgf-51 → Bymf436 → Bylf436 →* Bylb422 | 51 | „Hasenkasten“ |
CPw4ymgf-51 | 1953 bis 1954 | → BD4ymgsf-51 → BDymsf456 → BDylsf456 →* BDylb458 | 29 | „Hasenkasten“, mit Seitengang |
CPw4ymgf-54 | 1954 | → BD4ymgf-54 → BDymf457 → BDylf457 →* BDylb459 | 38 | „Hasenkasten“, einfacher Mitteleinstieg |
AB4ymg(b)-54 | 1954 | → A4ymg(b)-54 → Aym(b)401 → Ayl401 | 10 | ohne Mitteleinstieg |
Pw4ymg-54 | 1954 | → D4ymg-54 → Dym961 → Dyl961 | 1 (P) | ohne Mitteleinstieg, 2× Doppelfalttür |
* Restaurant bzw. Führerstand später ausgebaut, somit nur noch Sitzwagen zweiter Klasse bzw. mit Gepäckabteil (b) nur teilweise mit Steuerleitung für Wendezugsteuerung ausgerüstet |
Schnellzugwagen (1. Serie)
Hauptartikel: Schnellzugwagen (DB, 1. Serie)
Noch vor der Typisierung als UIC-X-Wagen beschaffte die Deutsche Bundesbahn ab 1952 die als „m-Wagen“ bekannten Schnellzugwagen und sortierte sie in die „Verwendungsgruppe 53“ ein.
Die Fenster der Abteile der Polsterklasse waren 1200 mm breit, die der dritten (ab 1956 zweiten) Klasse 1000 mm.
Gattung | Bauj. | spätere Gattungen | Anz. | Bemerkung |
---|---|---|---|---|
AB4üm-52 | 1953 | → A4üm-52/61 → Aüm201 → Am201 | 3 (P) | mit Faltenbalgübergängen |
ABC4üm-52 | 1953 | → AB4üm-52/61 → ABüm221 → ABm221 | 2 (P) | mit Faltenbalgübergängen |
1954 | → AB4üm-52/61 → ABüm222 → ABm222 | 1 (P) | mit Faltenbalgübergängen und Schürze | |
C4üm-52 | 1954 | → B4üm-52/61 → Büm231 → Bm231 | 10 (P) | mit Faltenbalgübergängen |
AB4ümg-54 | ab 1954 | → A4üm(g)-54 → Aüm202 → Am202 | 199 | |
BC4ümg-55 | ab 1955 | → AB4üm(g)-55 → ABüm223 → ABm223 | 357 | |
BR4ümg-54 | ab 1954 | → AR4üm(g)-54 → ARüm216 → ARm216 | 16 | „Kakadu“ |
C4ümg-54 | ab 1955 | → B4üm(g)-54 → Büm232 → Bm232 | 1225 | |
CL4ümg(K)-53 | ab 1953 | → Bc4ümg(K)-53 → Bcüm251 → Bcm251 | 88 | mit Schürze, 12 Abteile bzw. 11 Abteile plus Küche oder Friseurabteil |
ab 1960 | → Bc4ümg-53/60 → Bcüm252 → Bcm252 | 16 | mit Schürze, 10½ Abteile, umgebaut | |
ab 1961 | → Bc4ümk-53/61 → Bcümk255 → Bcmk255 | 17 | 11 Abteile plus große Küche, umgebaut | |
ab 1966 | → Büm239 → Bm239 | 118 | umgebaut, inklusive ehemalige CL4ümg-54 | |
ab 1970 | → Bcüm244 → Bcm244 | 13 | 10 Abteile plus Begleiterabteil, umgebaut, inklusive ehemalige CL4ümg-54 | |
19xx | → Bcm247 | 29 | umgebaut, inklusive ehemalige CL4ümg-54 | |
CL4ümg-54 | ab 1954 | → Bc4üm(g)-54 → Bcüm241 → Bcm241 | 260 | 12 Abteile |
ab 1960 | → Bc4ümg-54/60 → Bcüm242 → Bcm242 | 18 | 10½ Abteile, umgebaut | |
ab 1966 | → Büm239 → Bm239 | 118 | umgebaut, inklusive ehemalige CL4ümg(K)-53 | |
ab 1970 | → Bcüm244 → Bcm244 | 13 | 10 Abteile zzgl. Begleiterabteil, umgebaut, inklusive ehemalige CL4ümg(K)-53 | |
19xx | → Bcm247 | 29 | umgebaut, inklusive ehemalige CL4ümg(K)-53 | |
WLABC4üm-54 | 1954 | → WLAB4üm-54 → WLABüm173 → WLABm173 | 10 | mit Faltenbalgübergängen und Küche |
WLAB4ümg-59 | 1959 | → WLAB4üm-59 → WLABüm174 → WLABm174 | 77 | mit Küche |
Bc4ümg-58 | 1958 | → Bc4üm-58 → Bcüm253 → Bcm253 | 20 | mit Schürze, 11½ Abteile |
1991 | → Bcmk258 | 1 (P) | Kajütwagen, umgebaut | |
Bc4ümg-60 | 1960 | → Bc4üm-60 → Bcüm254 → Bcm254 | 25 | mit Schürze, 10½ Abteile |
BPw4ümg-58 | 1958 bis 1959 | → BD4üm(g)-58 → BDüms271 → BDms271 | 20 | Doppelfalttür 1800 mm |
BPw4ümg-59 | 1959 bis 1961 | → BD4üm(g)-59 → BDüms272 → BDms272 | 118 | Doppelfalttür 2000 mm |
Pw4ümg-59 | 1960 | → D4üm(g)-59 → Düm901 → Dm901 | 1 (P) | 2× Rolltor 2200 mm |
Pw4ümg-60 | ab 1960 | → D4üm(g)-60 → Düm(s)902 → Dm(s)902 | 181 | 2× Rolltor 2500 mm |
Belege:
- Schnellzugwagen -4ümg, 26,4m UIC-X in welt-der-modelleisenbahn.com
Eilzugwagen (2. Serie)
Hauptartikel: Eilzugwagen (DB, 2. Serie)
Auf Grund der guten Erfahrungen mit den mittleren Doppeleinstiegstüren beschaffte die Deutsche Bundesbahn ab 1959 die auch als „n-Wagen“ bekannten Eilzugwagen mit zwei zur Wagen mitte hin verschobenen Doppeleinstiegstüren. Die meisten Wagen wurden mit einer Außenhaut aus Edelstahl mit Pfauenaugenmuster im Bauchbereich ausgeliefert, weswegen sie schnell den Spitznamen Silberlinge erhielten.
Über eine Zuordnung zu den zu dieser Zeit noch in Gebrauch befindlichen „Verwendungsgruppen“ ist nichts bekannt.
Im Laufe der Zeit wurden diese Wagen mehrfach modernisiert, zum Teil für Versuchszüge wie den Karlsruher Zug oder die City-Bahn verwendet. Ab Mitte der 1980er Jahre begann ein größeres Umbauprogramm, sodass es inzwischen fünf verschiedene Designs gibt: AW Hannover, Fervet (Italien), PFA Weiden, OFV (Italien) – welches sich ab 1993 durchgesetzt hat – und eine Kombination aus letzerem und dem Farbkonzept der DB Medien, kurz DBM.
Gattung | Bauj. | vmax | spätere Gattungen | Anz. | Bemerkung |
---|---|---|---|---|---|
AB4nb-58 | 1959 | 120 km/h | → ABnb701 | 1 (P) | Mischbauweise, chromoxidgrün |
AB4nb-58a | 1959 | 120 km/h | → ABnb702 | 1 (P) | Leichtmetallbauweise, nur 4 Abteile 1. Klasse |
AB4nb-59 | 1960 bis 1966 | 120 km/h | → ABn(b)703 | 809 | |
AB4nr(z)b-65 | 1965 bis 1976 | 140 km/h | → ABnr(z)b704 | 414 | |
ABwnrzb705 | 1976 | 160 km/h | → ABnrzb705 | 2 (P) | gesickte Seitenwand, nur 4 Abteile 1. Klasse |
ABwnrzb706 | 1976 | 160 km/h | → ABnrzb706 | 1 (P) | gesickte Seitenwand, Großraum 1. Klasse |
ABnrzb708 | 1977 | 140 km/h | 1 (P) | „Karlsruher Zug“, Großraum 1. Klasse | |
B4nb-58(a~g) | 1959 | 120 km/h | → Bnb711~718 | 8 (P) | ?× Mischbauweise, chromoxidgrün 2/3× Leichtmetallbauweise, nur 11 „Abteile“ 3× Stahlbauweise |
B4nb-59 | ab 1960 | 120 km/h | → Bnb719 | 1082 | 1× gesickte Seitenwand |
B4nb-59a | ab 1959 | 120 km/h | → Bnb720 | 1026 | unter Verwendung ausgemusteter Fahrzeuge, 1× chromoxidgrün |
B4nb-59b | 1961 | 120 km/h | → Bnb721 | 1 (P) | Leichtbauweise, gesickte Seitenwand |
B4nb-59c | 1961 | 120 km/h | → Bnb722 | 1 (P) | Leichtbauweise, gesickte Seitenwand |
B4n(z)b-64 | ab 1965 | 140 km/h | → Bn(z)b723 → Bnr(z)723 | 70 | 1× gesickte Seitenwand |
B4nr(z)b-65 | 1966 bis 1977 | 140 km/h | → Bnr(z)b725 | 690 | 1× „Karlsruher Zug“ |
B4nrzb-65a | ab 1969 | 140 km/h | → Bnrzb724 | 180 | Steildach, zum Lazarettwagen umrüstbar |
Bwnrzb726 | 1976 | 160 km/h | → Bnrzb726 → Bz298 | 4 (P) | gesickte Seitenwand |
Bwnrzb727 | 1976 | 160 km/h | → Bnrzb727 → Bz298 | 1 (P) | gesickte Seitenwand, urspr. anderer Innenraum |
Bnrzb728 | 1977 bis 1980 | 140 km/h | 101 | Steildach | |
Bnrzb729 | 1977 | 140 km/h | 2 (P) | „Karlsruher Zug“ | |
Bwnrzb731 | 1976 | 160 km/h | → Bnrzb731 | 1 (P) | gesickte Seitenwand, anderer Innenraum |
Bwnrzf732 | 1976 | 160 km/h | → Bnrzf732 → Azf209 | 2 (P) | gesickte Seitenwand |
Bnrzf734 | 1977 | 140 km/h | 1 (P) | „Karlsruher Zug“ | |
BPw4nf-58 | 1959 | 120 km/h | → BDnf736 | 1 (P) | „Hasenkasten“, Mischbauweise, chromoxidgrün |
BPw4nf-58a | 1959 | 120 km/h | → BDnf737 | 1 (P) | „Hasenkasten“, Stahlbauweise |
BPw4nf-59 | ab 1961 | 120 km/h | → BDnf738 | 370 | „Hasenkasten“, Doppelfalttür 2000 mm |
ab 1978 | 140 km/h | → BDnf735 | 200 | „Karlsruher Kopf“, Doppelfalttür 2000 mm | |
ab 1975 | 120 km/h | → BDnb740 | 23 | Führerstand ausgebaut, Doppelfalttür 2000 mm | |
BDnrzf739 | ab 1969 | 140 km/h | 30 | „Hasenkasten“, Doppelfalttür 2000 mm | |
BDnrzf740 | 1971 bis 1977 | 140 km/h | 311 | „Karlsruher Kopf“, Doppelfalttür 2000 mm |
Schnellzugwagen (2. Serie)
Hauptartikel: Schnellzugwagen (DB, 2. Serie)
Nach der Typisierung als UIC-X-Wagen wurden von der Deutschen Bundesbahn ab 1961 eine 2. Serie von konstruktiv überarbeiteten „m-Wagen“ beschafft und intern in die die „Verwendungsgruppe 61“ einsortiert, an den Wagen angeschrieben wurde „Gruppe 53“.
Die Fenster der Abteile erster Klasse waren 1200 mm breit, die der zweiten Klasse zunächst nur 1000 mm. Ab 1963 wurden dann alle Fenster einheitlich 1200 mm breit ausgeführt.
Gattung | Bauj. | spätere Gattungen | Anz. | Bemerkung |
---|---|---|---|---|
A4üm-61 | ab 1963 | → Aüm203 → Am203 | 144 | |
A4üm-62 | ? | → Aümh204 → Amh204 →* Am203 | 1 (P) | * angeglichen (zwischen 1977 und 1984) |
AB4üm-61 | ab 1962 | → ABüm224 → ABm224 | 55 | |
AB4üm-63 | ab 1964 | → ABüm225 → ABm225 → IR-Wagen | 302 | |
AB4üm-64 | 1965 | → ABüm226 → ABm226 | 1 (P) | Leichtbauprototyp |
B4üm-61 | ab 1962 | → Büm233 → Bm233 | 97 | |
B4üm-63 | ab 1963 | → Büm234 → Bm234 →ᵐ Bm235 → IR-Wagen | 1808 | |
Bc4üm-62 | ab 1962 | → Bcüm243 → Bcm243 → Bocm243 | 467 | |
19xx | → Bocmz255II | 11 | umgebaut | |
19xx | → Bcmh246 → Bocmh246 | 140 | umgebaut | |
1996 | → Bvcmz248 | 117 | umgebaut | |
2001 | (→ Bcmh246) → Bocmh249 | 54 | umgebaut | |
BD4üm-61 | ab 1964 | → BDüms273 → BDms273 | 163 | 1× Doppelfalttür 2000 mm |
BRbu4üm-60 | 1960 | → BRbu4üm(g)-60 → BRbuümh281 → BRbumh281 | 2 (P) | |
BRbu4üm-61 | 1962 | → BRbuümh282 → BRbumh282 | 50 | Buffetwagen |
1971 | → BRbuümz285 → BRbumz285 | 5 | umgebaut, „Pop-Farben“ | |
1973 | → WRbumz138 | 3 (P) | umgebaut, „Quick-Pick“ | |
1978 | → WGm840 (→ 6× WGm820) | 40 | umgebaut, inklusive ehemalige BRbumh283 | |
BRbu4üm-62 | 1962 | → BRbuümh283 → BRbumh283 → WGm840 | 3 | (siehe auch vorherige Zeile) |
WLAB4ümh-67 | 1967 bis 1973 | → WLABümh175 → WLABmh175 | 80 | Steildach |
Bctm256 | 1967 | 60 | Steildach | |
1981 | → Bctmh257 → Bocmh257 | 60 | umgebaut | |
1998 | → Bocmh244II | 50 | umgebaut | |
D4üm-65 | 1965 | → Dümz903 → Dmz903 | 1 (P) | Bundeswehr, Bullaugen, Operationswagen |
D4üm-65a | 1967 | → Dümz904 → Dmz904 | 1 (P) | Bundeswehr, Bullaugen, Maschinenwagen mit Küche |
Düms905 | ab 1968 | → Dms905 | 177 | zwei 2500 mm breite Rolltore |
ᵐ mit Magnetschienenbremsen und Drehgestellhemmern für Einsatz in Intercity-Zügen mit einer zulässige Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h |
TEE-Wagen
Hauptartikel: Schnellzugwagen (DB, 3. Serie)
Für den gehobenen Fernzugdienst wurden ab 1962 klimatisierte Serien von „m-Wagen“ von der Deutschen Bundesbahn beschafft, die auch als TEE-Wagen „Bauart Rheingold“ bekannt wurden. Für diese war die „Verwendungsgruppe 63“ vorgesehen, für die konkrete Zuordnung zu dieser Verwendungsgruppe gibt es aber derzeit keine Nachweise.
Die Abteilwagen (Avm), Großraumwagen (Apm), Aussichtswagen (ADm) und Speisewagen (WRm) wurden zunächst in zwei Serien beschafft, die erste Serie 1962 für den Rheingold, 1963 die zweite Serie für den Rheinpfeil.
Da sich das Konzept des „Buckelspeisewagens“ nicht bewährte, wurden ab 1964 einstöckige Speise-, Bar- und Halbspeisewagen beschafft, die mit einer Länge von 27,5 m nicht der UIC-X-Norm entsprachen. Die Speisewagen waren ab 1965 z. T. mit Dachstromabnehmern ausgerüstet.
Ab 1965 wurden dann weitere Abteil- und Großraumwagen beschafft, ab 1967 dann in der neuen „Bauart Helvetia“ mit steilen Dachenden (genannt Steildach).
1975 wurde dann noch eine weitere Serien von 34 Großraumwagen beschafft, die sich konstruktiv bereits etwas von den ursprünglichen TEE-Wagen unterschieden.
Gattung | Bauj. | spätere Gattungen | Anz. | Bemerkung |
---|---|---|---|---|
Av4üm-62 | ab 1962 | → Avmh111 →ᵈ Avmz111 → Avmz109 bzw. Bwmz111 | 10 (1. Serie) 12 (2. Serie) …? |
Fenster: 11× 1400 mm + 2× 800 mm |
Ap4üm-62 | ab 1962 | → Apmh121 →ᵈ Apmz121 → Apmz125 bzw. Bpwmz125 | 5 (1. Serie) 6 (2. Serie) …? |
Fenster: 16× 900 mm + 2× 800 mm |
1983 | → WGmh854 | 3 | umgebaut für TEE Rheingold | |
AD4üm-62 | 1962/3 | → ADmh101 | 3 (1. Serie) 2 (2. Serie) |
Dachkanzel mit acht Scheiben (1. Serie) bzw. vier Scheiben (2. Serie) |
WR4üm-62 | 1962/3 | → WRmh131 | 2 (1. Serie) 3 (2. Serie) |
„Buckelspeisewagen“ |
ARD4üm-64 | 1964 | → ARDmh105 → ARDmz106 | 17 | 27,5 m |
WR4üm-64 | 1964–1968 | → WRmh132 → WRmz132 | 27 | 27,5 m |
AR4üm-65 | 1966 | → AR4ümh-65 → ARümh217 → ARmh217 | 25 | 27,5 m, „Kakadu“ |
ab 1981 | → ARmz218 | 15 | 27,5 m, umgebaut für 200 km/h | |
WRümz135 | 1969–1973 | → WRmz135 → WRmz133 → WRmz134 | 36 | 27,5 m, mit Pantograph (nur WRmz135) |
ARümz211 | 1971 | → ARmz211 | 62 | 27,5 m, mit Pantograph, „Kakadu“ |
1993 | → WRbumz136→ WRkmz136 | 2 (P) | 27,5 m, umgebaut, „McTrain“ | |
WRbumz139 | 1975–1979 | → WRmz137 | 43 | 27,5 m, mit Pantograph, „Quick-Pick“ |
Apmz122 | ab 1975 | →ᵈ Apmz117 → Apmz127 →ᵐ Apmmz126 | 34 | Fenster: 14× 900 mm + 2× 1400 mm |
ᵈ Druckertüchtigung ᵐ IC-mod |
Belege:
- Die TEE-Wagen der Deutschen Bundesbahn auf www.heinrich-hanke.de (zuletzt abgerufen 9. November 2020)
Eurofima-Wagen etc.
Hauptartikel: Eurofima-Wagen
Die Deutsche Bundesbahn entwickelte zunächst eigene Prototypwagen und danach weitere in Zusammenarbeit mit der Eurofima, die in der Beschaffung der als UIC-Z-Wagen typisierten „Eurofima-Wagen“ endete.
Daneben gibt es mehrere Nachfolgemodelle, die sich weitgehend an den Eurofima-Wagen orientierten, formal aber nicht zu diesen gezählt werden:
Zunächst entstanden Großraumwagen zweiter Klasse (Bpmz), von diesen abgeleitet dann Großraumwagen erster Klasse (Apmz) – äußerlich fast identisch, die Inneneinrichtung basiert aber auf Großraumwagen der 3. Serie.
Die Wagen mit gemischter Großraum und Abteilanordnung (Bvmz) schließlich unterscheiden sich schon sehr deutlich von den Eurofima-Wagen, diese waren die letzten einstöckigen, neu beschafften Fernverkehrswagen der Deutschen Bundesbahn.
Gattung | Bauj. | spätere Gattungen | Anz. | Bemerkung |
---|---|---|---|---|
ABwümz227 | 1972 | → ABvmz227 | 1 (P) | gesicktes Dach & Seitenwände, „Pop-Farben“ |
Bwümz237 | 1972 | → Bvmz237 | 1 (P) | gesicktes Dach & Seitenwände, „Pop-Farben“ |
ABvmz227 | 1974 | → ABvmz227.4 | 5 (P) | gesicktes Dach, unterschiedliche Drehgestelle (3× Ozeanblau/Elfenbein, 2× Olympiablau) (insgesamt 10*) |
WLABsmh166 | 1975 | → … | 16 | (insgesamt 61*) |
Avmz207 | ab 1976 | →ᵈ Avmz107 → Avmz108 →ᵐ Avmmz106 | 100 | (insgesamt 295*) |
Am61 (SBB) | ab 1976 | →ᵇ Bwmz207 | 2 | |
Bpm{b}z291 | ab 1979 | → Bpmbkz291/4 → Bpmb{d}z294 → … →ᵈ Bpm{b{d}}z294 →ᵐ Bpmm{b{d}}z284 →ᵈ Bpm{b}{d}z293 →ᵃ Bpm{b}{d}z295 →ᵐ Bpmm{b}{d}z285 |
520 | z. T. mit „Snack Point“ (Kiosk), z. T. behindertengerecht, z. T. mit Fahradabteil (d) |
Bpmz292 | 1979 | → Bpmz291/4 → … | 20 | mit experimenteller Luftfederung, später auf Stahlfedern umgerüstet |
Apmz123 | 1985 | →ᵈ Apmz123 → Apmz119 →ᵐ Apmmz118 | 7 | |
Bvmz185 | ab 1988 | → Bvmz186 → Bvmsz186 →ᵐ Bvmmsz187 |
→ᵐ Bvmmz188…? | z. T. mit Serviceabteil |
ᵈ Druckertüchtigung ᵃ Druckertüchtigung aufgehoben ᵇ deklassiert ᵐ IC-mod * Summe aller über die Eurofima beschafften Wagen |
Halberstädter Mitteleinstiegswagen
Hauptartikel: Halberstädter Mitteleinstiegswagen
Das Reichsbahnausbesserungswerk Halberstadt baute 1972/1973 ?? jeweils einen Prototypen und ab 1978 eine Nullserie von Mitteleinstiegswagen der Gattung „Bmhe“ (ab 1986 „Bmh“) für die Deutsche Reichsbahn (DDR) als Nachfolger der vierachsigen Rekowagen. Bis April 1983 wurden 1282 Exemplare geliefert.
Die Deutschen Reichsbahn setzte sie im internationalen Verkehr an Stelle der Modernisierungswagen ein, danach auch im Binnenschnellzugverkehr wie den Städteexpresszügen, schließlich gelangten sie dann in den einfachen Personenzugverkehr.
Die Wagen waren mit 26,4 Metern wesentlich länger als bisherige Reichsbahn-Wagen, daher werden sie in der Literatur auch „Lange Halberstädter“ genannt. Sie glichen in Anordnung der Ausstiege und Abteile den Eilzugwagen der zweiten Serie („Silberlinge“) der Deutschen Bundesbahn, waren aber im Gegensatz zu diesen mit 39 Tonnen relativ schwer.
Zunächst wurden modifizierte Görlitz-V-Drehgestelle mit Klotzbremsen für eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h verwendet, aus Unterhaltungsgründen wurde diese bei vielen Wagen später auf 120 km/h beschränkt. Einzelne Wagen wurden probeweise mit moderneren Drehgestellen wie GP-200 oder Görlitz V-S mit Scheibenbremsen ausgestattet.
Zunächst wurden die Wagen ganz in Chromoxidgrün (TGL 2235, ähnlich wie RAL 6002 laubgrün) mit rehbraunem Dach gestrichen. Die für den Fernverkehr vorgesehenen Wagen erhielten später ein elfenbeinfarbenes Fensterband, zwölf Wagen den orange/elfenbeinfarbenen Anstrich der Städteexpresszüge.
Gattung | Bauj. | Drehgestell | spätere Gattungen | Anz. | Bemerkung |
---|---|---|---|---|---|
Bmhe | 1972 ?? | Görlitz V | ? | 1 (P) | |
Bmhe | 1973 ?? | Görlitz V | ? | 1 (P) | |
Bmhe | 1978 bis 1983 | Görlitz V | ABy{z}407, AByu{z}408, Byu{z}438, By{d}{z}439, Bybdzf 482 | 1279 ?? | umgebaut zwischen 1991 und 1995 |
Die Deutsche Bahn AG baute sie in die Modus-Wagen um, dabei wurden Abteile der ersten Klasse ergänzt und die Steuerwagen mit dem „Wittemberger Kopf“ ausgestattet.
Halberstädter Schnellzugwagen
Hauptartikel: Halberstädter Schnellzugwagen
Vom Reichsbahnausbesserungswerk Halberstadt wurden ab 1979 Schnellzugwagen für die Deutsche Reichsbahn gebaut. Obwohl offiziell als UIC-Z-Wagen typisiert weichen sie teilweise erheblich von den UIC-Z-Empfehlungen ab. 1986 entfiel mit dem Nebenzeichen „e“ die Kennzeichnung von Wagen mit elektrischer Heizung.
Gattung | Bauj. | Drehgestell | spätere Gattungen | Anz. | Bemerkung |
---|---|---|---|---|---|
Bme | 1979 | Görlitz V | → Bom ?? | 1 (P) | |
Ame | 1982 | Görlitz V | → Am201 | 6 (Vorserie) | 140 km/h |
Ame | 1983 | Görlitz V | → Am201 | 110 | 140 km/h |
ABme | 1983 | Görlitz V | → ABom222 | 10 | 140 km/h |
Ame | 1984 | GP 200 | → Am200 → IR-Wagen | 10 | 160 km/h |
ABme | 1984 | Görlitz V | → ABom222 | 65 | 140 km/h |
Bme | 1984 | Görlitz V | → Bom280 | 158 | 140 km/h |
Bme | 1984 | GP 200 | → Bom281 → IR-Wagen | 22 | 160 km/h |
Bme | 1985 | Görlitz V | → Bom281 ?? → IR-Wagen ?? | 218 | 140 km/h |
BDmsb | 1985 | GP 200 | → BDomsb274 | 1 (P) | 160 km/h, behindertengerecht |
Bme | 1986 | GP 200 | → Bom281 → IR-Wagen | 155 | 160 km/h |
Bm | 1987 | Görlitz V | → Bom280 | 79 | 140 km/h |
Bm | 1987 | GP 200 | → Bom281 → IR-Wagen | 8 | 160 km/h |
Bmz | 1987 | Görlitz V | → Bomz283 | 50 | 140 km/h |
BDmsb | 1987 | GP 200 | → BDomsb274 | 4 | 160 km/h, behindertengerecht |
ABm | 1988 | GP 200 | → ABom226 → IR-Wagen | 57 | 160 km/h |
DBmsb | 1988 | GP 200 | → BDomsb274 | 76 | 160 km/h |
Am | 1989 | GP 200 | → Am200 → IR-Wagen | 47 | 160 km/h |
ABm | 1989 | GP 200 | → ABom226 → IR-Wagen | 133 | 160 km/h |
Bmp | 1989 | Görlitz V | → Bmp591 | 1 (P) | 140 km/h |
Bmk | 1989 | Görlitz V | → Bomk539 | 1 | 140 km/h, aus Unfallwagen (Bm) |
Am | 1990 | ? | → Am201 ?? | 30 | |
Bm | 1990 | ? | → Bom281 ?? → IR-Wagen | 188 | |
Bmk | 1990 | Görlitz V | → Bomk539 | 3 | 140 km/h, aus Unfallwagen (Bm) |
Bmz | 1990 | GP 200 | → Bomz236 | 1 (P) | 160 km/h |
Bmz | 1991 | GP 200 Mg | → Bomz236 | 112 | 200 km/h, Magnetschienenbremse |
Belege:
- UIC-Z-Wagen (DR) in der deutschsprachigen wikipedia
Bautzener Schnellzugwagen
Hauptartikel: Bautzener Schnellzugwagen
Vom VEB Waggonbau Bautzen wurden ab 1983 Schnellzugwagen für die Deutsche Reichsbahn gebaut. Diese Wagen werden offiziell als UIC-Z-Wagen typisiert, entsprechen aber auch nicht durchgehend den UIC-Z-Empfehlungen. 1986 entfiel mit dem Nebenzeichen „e“ die Kennzeichnung von Wagen mit elektrischer Heizung.
Gattung | Bauj. | Drehgestell | spätere Gattungen | Anz. | Bemerkung |
---|---|---|---|---|---|
Bcme | 1983 | GP 200 | → Bcom242 | 50 | 160 km/h |
WRme | 1984 | GP 200 | → WRm130 | 25 | 160 km/h |
Amy | 1985 | GP 200 S-Mg ᵐ | → WRmz??? | 3 | 200 km/h, umgebaut |
Bmy | 1985 | GP 200 S-Mg ᵐ | → WRmz??? | 7 | 200 km/h, umgebaut |
Amz210 | 1991 | GP 200 S-Mg ᵐ | →ᵇ Bomz210.2 | 40 | 200 km/h, deklassiert |
→ ABomz229.1 | 2 | umgebaut | |||
ᵐ mit Scheiben- und Magnetschienenbremsen ᵇ deklassiert |
Belege:
- UIC-Z-Wagen (DR) in der deutschsprachigen wikipedia
Interregio-Wagen
Hauptartikel: Interregio-Wagen
Für den Interregio entstanden ab 1987 Schnellzugwagen als Umbauten aus ehemaligen UIC-X-Wagen der Deutschen Bundesbahn und UIC-Z-Wagen der Deutschen Reichsbahn.
Nach der Umwandlung der Interregio- in Intercity-Verbindungen wurden die Interregio-Wagen auch in Intercitys eingesetzt, insbesondere die Wagen zweiter Klasse (inklusive der Steuerwagen) und die Halbspeisewagen. Die Wagen erster Klasse hingegen wurden überwiegend abgestellt.
Spenderwagen | Gattung | spätere Gattungen | Anz. | Bemerkung |
---|---|---|---|---|
Am200, ABom226 | Bimz256 | 10 | ||
Am200, ABom226, Bom281 | Bimz259 | 238 | ||
Am203, ABm225 | Aim260, Aimz261 | 155 | abgestellt | |
ABm225 | ARkimbz262 | → ARkimbz266 →ᵐ ARkimmbz288 | 155 | behindertengerecht |
Bm234, Bm235 | Bim263, Bimz264 | 563 | ||
Am200 | ABimz265 | → Bimz265 | 2 | deklassiert |
Am200, ABom226, Bom281 | Bimdz267 | 62 | Fahradabteil | |
Bm234, Bm235 | Bimdz268 | 132 | Fahradabteil | |
ABom226, Bom281, Bimz259 | Bimdzf 269 | → Bimdzf 271 →ᵐ Bimmdzf 287 | 20 (IR) 12 (IC) |
Steuerwagen, Fahradabteil |
Bom280, Bom281 | Bpmbzf 297 | → Bpmbdzf 296 →ᵐ Bpmmbdzf 286 | 76 (IC) | Steuerwagen, z. T. Fahradabteil, behindertengerecht |
ͫ IC-mod |
Modus-Wagen
Hauptartikel: Modus-Wagen
Die Modus-Wagen der Deutschen Bahn AG sind als Umbauten Halberstädter Mitteleinstiegswagen entstanden, „Modus“ steht für „modulares Umbausystem“.
Die Firma „Partner für Fahrzeugausstattung“ (PFA) entwickelte Ende der 1990er Jahre ein „Umbau-Konzept mit Aluminiumaufbau“, kurz „PUmA“, bei der auf die Untergestelle der Spenderwagen ein neuer Wagenkasten in Aluminium-Bauweise aufgesetzt wird.
Alle speziellen Bereiche des Personenverkehrs wurden in den Steuerwagen integriert, so dass alle Mittelwagen baugleich sein sollten. Aufgrund der gestiegenen Nachfrage durch Fahrradfahrer wurden 2003 in elf Mittelwagen ein Endabteil zum Mehrzweckraum umgebaut.
Spenderwagen | Gattung | spätere Gattungen | Anz. | Bemerkung |
---|---|---|---|---|
Bmh | ABpybdzf 484.0 | 11 | Steuerwagen 1./2. Klasse mit Mehrzweckraum | |
Bpyz456.0 | 44 | Reisezugwagen 2. Klasse | ||
→ Bpydz456.9 | 11 | umgebaut, Mehrzweckraum statt Endabteil |
Siehe auch
Literatur
- Horst J. Obermayer: Taschenbuch Deutsche Reisezugwagen. 1. Auflage. Franckh'sche Verlagshandlung, W. Keller & Co., Stuttgart, 1978, ISBN 3-440-04589-7.
Weblinks
- [Wolfgang Diener – Die Reisezugwagen und Triebwagen der Deutschen Reichsbahn 1930 (PDF; 21,2 MiB) auf tassignon.be (zuletzt abgerufen 23. Oktober 2024)
- Übersicht 1923 bis 1993 des Eisenbahn Kuriers (zuletzt abgerufen 9. November 2020)
- Übersicht Personenwagen in Step's Waggon-Archiv (zuletzt abgerufen 9. November 2020)
- Deutsche Reisezugwagen auf heinrich-hanke.de (zuletzt abgerufen 9. November 2020)
- History of German long-distance train traffic from 1920 auf dbtrains.com (zuletzt abgerufen 9. November 2020, englisch)
- Übersicht Epoche II auf epoche2.modellbahnfrokler.de (archiviert vom Original durch archive.org am 06. November 2021)
- modellbahn.net (zuletzt abgerufen 9. November 2020)
- Verwendungsgruppen von Reisezugwagen auf awlingen.de (zuletzt abgerufen 9. November 2020)